Weil die Mülldeponie in Heinersgrund an ihre Grenzen stößt, wird sie erweitert. Eine Einbahnregelung soll die Anwohner entlasten: Über einen Feldweg bei Sandreuth sollen die Lastwagen an Kläranlage und Sportplatz vorbei zurück nach Ramsenthal fahren.
Um die zusätzliche Straße bauen zu können, benötigt die Stadt Bayreuth Grundstücke verschiedener Eigentümer, auch von der Gemeinde Bindlach. Der Gemeinderat Bindlach hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, den Grund mit einer Fläche von 1200 Quadratmetern an die Stadt abzutreten. „Wir wollen ja schließlich, dass unsere Anwohner weniger Verkehr ertragen müssen“, sagt Karl-Heinz Maisel, Verwaltungsleiter von Bindlach.
Zehn Millionen Euro
Der Bauausschuss des Bayreuther Stadtrats gab in seiner gestrigen Sitzung einstimmig grünes Licht für die insgesamt zehn Millionen Euro teuren Maßnahmen, die nötig sind, um Teile der Deponie Heinersgrund stillzulegen und einen weiteren Teil für die Aufnahme von hauptsächlich Bauschutt für die kommenden Jahrzehnte herzurichten.
Teil des Projekts ist nach den Worten des Stadtbaureferenten Hans-Dieter Striedl der Bau der Straße, der die Anwohner von Heinersgrund während der Bauarbeiten wenigstens von einem Teil des Verkehrs entlastet. Stadt und Landkreis Bayreuth nutzen die Deponie seit 1965 gemeinsam und teilen sich die Kosten für den Ausbau.
afra/wah/Foto: Ritter
