Der Rabatt wird aus dem Gemeindehaushalt bezahlt
In dem Schreiben aus dem Landratsamt heißt es dagegen, die übrigen Wasserverbraucher hätten "über Jahre hinweg erhöhte Gebühren für ihr Trinkwasser bezahlt". Fest steht, dass die Profiteure der Regelung zuletzt in Summe rund 16.000 Euro pro Jahr gespart haben. Das Geld kam letztlich aus dem Gemeindehaushalt. Auch das hätte über kurz oder lang wohl die Rechtsaufsicht auf den Plan gerufen. Denn die Wasserversorgung darf von einer Gemeinde nicht systematisch bezuschusst werden.
In dem Bescheid heißt es, die rechtswidrigen Beschlüsse des Gemeinderats seien sofort aufzuheben. Diesbezüglich erzielte Verwaltungsleiter Bernhard Brosig nach eigener Aussage eine Einigung mit dem Landratsamt. Der Wasserrabatt für die Landwirte fällt erst ab dem kommenden Jahr.
Gemeinde will andere Wege finden, um Landwirte zu unterstützen
Die Gemeinderatsbeschlüsse, die quer durch alle Fraktionen getragen wurden, sind nun aufgehoben. Der rechtswidrige Wasserrabatt in Eckersdorf ist Geschichte. Bürgermeisterin Pichl ist aber überzeugt, die inhaltlich besseren Argumente auf ihrer Seite zu haben. "Wir suchen jetzt nach neuen Wegen, um bei der Unterstützung für die Landwirte zu bleiben", sagte sie. Dem schloss sich der Gemeinderat einstimmig an.
Lesen Sie auch
Rechtsaufsicht contra Gemeinderat
Bürgermeisterin Pichl steht hinter Wasserrabatt