Gewässer spült keine toten Fische an
Auch die angrenzenden Fischzüchter und alle Fischereirechteinhaber seien nach der Verunreinigung des Gewässers sofort informiert worden. Bis auf Schaumkronen sei allerdings nichts Negatives aufgefallen. "Wir haben auch in den folgenden Tagen gut aufgepasst. Wären tote Fische angespült worden, hätten wir das bemerkt."
Auf Lebewesen im Wasser achten
Durch den Starkregen sei der Mittelwasserspiegel erhöht gewesen. "In einer Trockenperiode hätten die Folgen vermutlich anders ausgesehen", vermutet Speierl. "So sind wir noch einmal glimpflich davongekommen." Der Fischereifachbeauftragte appelliert an die Betreiber von Biogasanlagen, beim Unterhalt "sach- und fachgerecht" vorzugehen. Das Problem von ausgelaufenen Resten sei deren hoher Stickstoffgehalt, der den Lebewesen im Wasser schade. "Biogasanlagenbetreiber müssen sich bewusst sein, was für eine Gefahr für Gewässer davon ausgeht."
Polizei ermittelt weiter
Weil es zu Einträgen in die Aufseß gekommen war, ermittelte auch die Polizei. Inwieweit und ob der Betreiber seine Pflichten verletzt habe, stehe noch nicht fest. Die Folgen für die Umwelt seien maßgeblich, um den Grad der Schuld zu bestimmen, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken.