Immerhin ist beim Jahrzehntthema Kläranlage Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Standen in der Vergangenheit zweistellige Millionenbeträge für einen Neubau im Raum, geht es aktuell um drei Varianten: Neubau, Sanierung oder Anschluss an Himmelkron. Hohlweg rechnet mit einer Entscheidung in naher Zukunft.
Warmensteinach bekommt etwas weniger Geld: 1,26 Millionen Euro. Das liegt auch daran, dass Warmensteinach nur die Hürde von 4100 Euro Ausgaben je Einwohner binnen 20 Jahren schafft. In dieser Kategorie ist die Zuschussquote niedriger: 300 Euro je Meter Kanal bei Kompletterneuerung, 150 Euro bei Reparatur. Je Meter neue Wasserleitung kann die Kommune mit 80 Euro Zuschuss rechnen (Bad Berneck mit 120 Euro).
Für beide Kommunen und deren Bürger gilt letztlich: Die Anstrengungen der vergangenen Jahren, die die Bürger mehr als andere im Geldbeutel gespürt haben, haben nun zur Folge, dass die Bad Bernecker und die Warmensteinacher um einen Betrag bis in Millionenhöhe entlastet werden, wenn es um Gebühren und Beiträge für Abwasser und Wasser geht.
Und es gibt noch eine dritte Kommune, die möglicherweise Zuschüsse bekommt: Fichtelberg. „Das steht im Raum“, sagt Andrea Künzl, Abteilungsleiterin für den Landkreis Bayreuth beim Wasserwirtschaftsamt Hof: „Wir wissen es noch nicht. Das wird geprüft, und dazu brauchen wir noch Daten der Gemeinde.“
Freuen würde das vor allem die Bürger im Ortsteil Hüttstadl, wo der Kanal erneuert werden soll.