Der Rückgang, der kein Rückgang ist: Gemeinde hat andere Tourismusdaten als das Statistische Landesamt Warmensteinacher Zahlensalat

 Foto: red

Andreas Munder, Tourismusmanager am Ochsenkopf, wollte sich mit den schlechten Fremdenverkehrsdaten aus Warmensteinach nicht zufrieden geben. Und behielt recht.

 
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Tatsächlich gibt es eine deutliche Kluft zwischen den Zahlen, die das Statistische Landesamt hat, über die der Kurier vergangene Woche berichtet hatte. Und den (deutlich besseren) Zahlen, die in der Gemeinde – genauer: in der Tourist-Information (TI) – vorliegen.

Woher bekommen beide Stellen ihre Zahlen? Die örtliche TI ermittelt ihre zahlen auf Basis der Meldescheine, die die Vermieter abgeben. Das Statistische Landesamt erstellt seine Sattaistik auf der Basis der Meldepflicht der gewerblichen Vermieter direkt an das Landesamt. So dass als Erklärung nur verbleibt, dass die Abgabe der Meldescheine vor Ort besser funktioniert als die pflichtgemäße Meldung an die Landesbehörde.

Differenz bei Übernachtungen

„Laut der TI sind in Warmensteinach 2012 bis Ende Oktober 7613 Übernachtungen mehr als das statistische Landesamt ausweist, gezählt worden“, hält Munder fest. Diese Zahl ist um 12,2 Prozent höher als die des Landesamtes. Dort hat man 2012 bis Ende Oktober , verglichen mit Januar bis Oktober 2011, bei den Übernachtungen ein Minus von sieben Prozent ermittelt.

Für den Oktober 2012 allein hatte die Landesbehörde ein Drittel weniger Gäste und immer noch 17,3 Prozent weniger Übernachtungen als im Oktober 2011 für Warmensteinach ausgewiesen. Das Landesamt geht dabei von 5065 Übernachtungen aus. In der TI vor Ort sind aber 5814 Übernachtungen im Oktober 2012 aktenkundig. Aus der gleichen Kategorie an Betrieben, die ihre Zahlen auch an die Landesbehörde melden müssen.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Mittwochsausgabe (16. Januar) des Kuriers.

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