Hanf läuft mit dem deutschen Team auf Platz zwei Warmensteinacher Paul Hanf holt WM-Silber

Der größter Erfolg seiner Karriere: Der Warmensteinacher Paul Hanf holte bei der Juniorenweltmeisterschaft mit der deutschen Mannschaft Silber in der Nordischen Kombination. Foto: Mularczyk Foto: red

Es ist der größte Erfolg in seiner noch jungen Karriere: Paul Hanf vom WSV Warmensteinach hat bei der Juniorenweltmeisterschaft in Almaty (Kasachstan) mit dem deutschen Kombiniererteam die Silbermedaille gewonnen. Es war für Hanf nach den Plätzen neun (Gundersen-Einzel) und sieben (Sprint) in den Einzelwettbewerben die Krönung der Titelkämpfe.

 
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Mit seinen Mannschaftskollegen Phillip Mauersberger (SC Ruhpolding), Terence Weber (SSV Geyer) und Jakob Lange (WSV Kiefersfelden) musste der 19-Jährige nur den Österreichern den Vortritt lassen. Der Goldmedaillengewinner hatte nach vier Sprüngen von der 100-Meter-Schanze und dem 4x5-Kilometer-Langlauf im Ziel einen Vorsprung von 16 Sekunden. Noch deutlicher distanzierte Deutschland die Drittplatzierten Norweger, die mit 33,7 Sekunden Rückstand auf den zweiten Rang keine Chance auf Silber hatten.

Bester deutscher Starter

Paul Hanf hatte großen Anteil am Gewinn der Medaille, denn er war sowohl auf der Schanze als auch in der Loipe bester deutscher Kombinierer und ließ dabei auch den zweifachen deutschen Medaillengewinner und im Weltcup erprobten Jakob Lange hinter sich. Im Sprungwettbewerb kam Paul Hanf als erster Starter seines Teams auf 90,5 Meter und 114,3 Punkte, damit war er bester Starter seines Durchgangs.

Das galt auch in der Loipe, wo er als dritter Läufer des DSV-Nachwuchsteams in 11:57,7 Minuten die internationale Konkurrenz in Schach hielt. Zwar spielt im Laufen oft die Taktik eine Rolle, doch die Zeit des Warmensteinachers war die zweitschnellste des gesamten Feldes. Nur der Österreicher Bernhard Flaschberger war mit 11:37,6 Minuten schneller.

Und die durchweg starken Laufleistungen brachten den Deutschen auch die Medaille, denn nach dem Springen lagen sie noch hinter Norwegen, Japan und Tschechien auf Platz vier. Die beeindruckendste Aufholjagd lieferten aber die Österreicher. Von Platz sechs nach dem Springen liefen sie noch ganz nach vorne.

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