Fast die Hälfte nur noch Hackschnitzel
Der Mann aus Hochstahl widerspricht. Wertvoll sei gerade einmal 30 Prozent des Holzes gewesen. 40 Prozent habe er nur noch als Hackschnitzel verkaufen können. Der Rest: Pappel und Birken. Abzüglich der kosten für die Ernte habe er nicht einmal 10.000 Euro daran verdient. Das auf den Fotos gezeigte Holz stamme unter anderem aus den benachbarten Waldstücken und sei zur Abholung dort gelagert worden. Es sei außerdem gar nicht ersichtlich, wann die Fotos aufgenommen wurden. Der Architekt sei zudem als Gutachter nicht geeignet, weil er Fachbegriffe des Forsts durcheinander geworfen habe.
Gutachter widerspricht Gutachter
Im Mai des vergangenen Jahres hat das Landgericht Bayreuth ein Gutachten in Auftrag gegeben. Ein Sachverständiger aus Neudrossenfeld kommt darin zu dem Schluss, dass das Gutachten des Hollfelders angezweifelt werden muss. Dass sich die Angaben der Welkendorferin zum Holzbestand heute weder bestätigen, noch fachlich nachvollziehen ließen. Die Welkendorferin verweist daraufhin erneut auf die Fotos, auf denen Holzart und Durchmesser eindeutig erkennbar seien.
Jede Menge Zeugen geladen
Am Donnerstag, 12. Januar, sollen nur vor dem Landgericht Bayreuth jede Menge Zeugen aussagen. Unter anderem soll eine Frau beweisen, dass sie die Fotos kurz nach dem Waldverkauf und auf den entsprechenden Grundstücken gemacht hat. Andere Zeugen, darunter Mitarbeiter des Forstes, sollen erklären, welches Holz sich vor sechs Jahren auf den Waldgrundstücken befand.