Mehr Fläche, mehr Kosten Wahnfried-Betrieb wird doppelt so teuer

 Foto: red

Was wird schon billiger? Der Betrieb des neu gestalteten Richard-Wagner-Museums wird nach Schätzung des Vorstands der Richard-Wagner-Stiftung mehr als doppelt so viel kosten wie bisher.

 
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Näher ließen sich die Betriebskosten aber aktuell noch nicht beziffern, sagte Carsten Hillgruber, städtischer Referent für kulturelle Angelegenheiten, im Auftrag des Stiftungsvorstands dem Kurier auf Nachfrage. „Die Kosten hängen von der genauen Gestaltung und Ausstattung des Museums ab und stehen daher noch nicht fest.“

Die Fläche des Museums werde sich ungefähr verdoppeln; „als grobe Annäherung kann daraus gefolgert werden, dass sich die Betriebskosten insgesamt in ungefähr ähnlicher Weise erhöhen werden“.

Höherer technischer Standard

Laut Haushalt des Museums für das Jahr 2010 lagen die Betriebskosten seinerzeit bei 143.000 Euro (das Museum wurde im September geschlossen). Nach der Wiedereröffnung des Museums, die derzeit für das Jahr 2015 geplant ist, rechnet die Stiftung demnach mit Kosten um 300.000 Euro. Allerdings sei der technische Standard der Museumsausstattung künftig höher als bisher, erklärte Hillgruber.

Die Personalkosten für das Museum erhöhten sich – bei einer geplanten Verdoppelung der Stellen von derzeit acht auf dann 16 – von bisher rund 380.000 Euro auf 715.000 Euro. Wie bisher tragen diese der Bund, der Freistaat Bayern, der Bezirk Oberfranken und die Stadt Bayreuth. Über die Aufteilung der Kosten werde derzeit noch verhandelt.

Auch die Frage, mit wie vielen Besuchern das Museum künftig rechne, lasse sich noch nicht beantworten. Diese hänge „maßgeblich vom konkreten Angebot, das das Museum künftig machen kann“, so Hillgruber. Und dies stehe noch nicht fest. Die Museumsleitung halte rund 50 000 Besuchern pro Jahr – doppelt so viele wie zuletzt – aber für „grundsätzlich realistisch.

fz

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