Wahl ist keine Qual

Von Peter Engelbrecht
Noch fünf Wochen bis zur Bundestagswahl. Symbolfoto: Angelika Warmuth dpa Foto: red

Der Wahlkampf läuft schleppend, beklagten die Parteien in Stadt und Land Mitte der Woche. Damit ist es hoffentlich vorbei, die Infostände auf dem Marktplatz dürfen nun aufgestellt werden, viele Plakate hängen bereits.

 
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Jeder potenzielle Wähler kann sich fünf Wochen vor der Bundestagswahl informieren, kann diskutieren, Fragen stellen und Kritik üben.

Natürlich gibt es berechtigte Kritik am selbstzufriedenen politischen System, an der sozialen Ungerechtigkeit im Land, am übermächtigen Lobbyismus. Das darf aber nicht dazu führen, sich enttäuscht zurückzuziehen.

Die Auswahl der Parteien von links bis rechts ist groß. Ob ihre Forderungen nach der Wahl durchgesetzt werden können, hängt davon ab, wer mit wem regiert.

Immer wieder ist am Stammtisch und in den sozialen Medien die Rede davon, die Bundestagswahl sei eine Qual. Nein, zur Wahl gehen zu dürfen, ist ein Privileg.

Weltweit betrachtet haben nur wenige Menschen die Möglichkeit, frei und geheim auszuwählen zwischen verschiedenen politischen Angeboten.

Es ist ganz einfach: Wer nicht zur Wahl geht, gibt seine kleine Einflussmöglichkeit auf die Politik der nächsten vier Jahre aus der Hand.

peter.engelbrecht@nordbayerischer-kurier.de