Probleme mit Verträgen und Einfuhr des Bühnenbildes Wagners Ring in Buenos Aires gefährdet

 Foto: red

Katharina Wagners Inszenierung des "Colón-Rings" in Buenos Aires steht vor unerwarteten Schwierigkeiten.

 
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Sechs Wochen vor der Premiere der kompakten Gesamtfassung von Richard Wagners "Ring des Nibelungen" am 27. November seien einige Verträge noch nicht unterzeichnet worden, berichtete die "Passauer Neue Presse" (PNP) am Donnerstag. Etatprobleme hätten zur Streichung von zwei der anfangs vier vorgesehenen Aufführungen im Teatro Colón geführt, räumten Sprecher des weltberühmten Opernhauses in der argentinischen Hauptstadt auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa ein.

Probleme mit dem Bühnenbild

Katharina Wagner, die Leiterin der Wagner-Festspiele in Bayreuth, wird nächste Woche zur Aufnahme der Regie-Arbeit in Buenos Aires erwartet. "Ich habe einen Vertrag und diesen werde ich einhalten", sagte die Urenkelin Richard Wagners der "PNP".

Der Dirigent Julien Salemkour wurde indessen auf der Webpage des Theaters vor einer Woche gegen seinen Wiener Kollegen Roberto Paternostro ausgetauscht; am Dienstag wurde das ohne weitere Erklärung wieder rückgängig gemacht. Die Einfuhr von Material für das komplexe Bühnenbild mache Probleme, hieß es im Teatro Colón. Grund dafür seien Einfuhrhindernisse, die die Bühnenbildner zwingen, Material auf dem heimischen Markt zu besorgen.

Eine Dokumentation der Inszenierung, die von der Deutschen Welle produziert wird, werde bislang nach Plan weitergeführt, sagte ein Sprecher des Senders in Buenos Aires. Die "PNP" hatte berichtet, wegen der Vertragsstreitigkeiten des Theaters mit den Künstlern sei dieses Vorhaben bereits gescheitert.

dpa/Foto: Lammel

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