Petra Trubel von der Firma BF Medien, der Veranstalterin der Wagner-Frühoper-Aufführungen, berichtete am Freitagabend auf Anfrage, was sie zuvor von den beteiligten Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes erfahren hatte: Demzufolge soll Mickisch, der seit Ende der 90er Jahre in der Festspielzeit die Richard-Wagner-Einführungsvorträge hält, versucht haben, sich ohne Eintrittskarte Zutritt in die Oberfrankenhalle zu verschaffen. Einer der Sicherheitsleute habe die Eintrittskarte sehen wollen, was Mickisch verweigert haben soll. Ohne Vorwarnung soll Mickisch versucht haben, dem Sicherheitsmann eine Backpfeife zu verpassen. Der Chef des Sicherheitsdienstes sei daraufhin eingeschritten. Laut Petra Trubel erlebte Stefan Mickisch den 1. Akt des „Liebesverbots" noch mit. Zwischenzeitlich zog der Sicherheitsdienst die Polizei hinzu – Polizisten und Sicherheitsleute brachten Mickisch in der Pause nach draußen. Dort erhielt Mickisch nach der Aufnahme des Sachverhalts und der Personalien von der Polizei einen „Platzverweis", wie es der Polizeisprecher erklärte.