Ganz anderer Ansicht war Klaus Zahner, FW-Fraktionssprecher, dem immer noch ein schlüssiges Nutzungskonzept fehlte. "Ich bedauere es sehr, dass mit der Asylbewerberfrage Grundstückspolitik gemacht wird." Zu dem wirtschaftlichen komme ein moralisches Problem. Der Kauf und eine anschließende Vermietung sei "der einzig gangbare Weg" für ihn, so Zahner. Für die CSU/WG-Fraktion bezog Wolfgang Hörath Position: "Vor zwei Jahren hatten wir eine Kaufempfehlung der Verwaltung und haben uns dagegen entschieden. Jetzt haben wir die Empfehlung nicht zu kaufen, obwohl die Situation dieselbe ist." Kämmerin Lisa Schoberth sagte, sie habe das Vorhaben unter "objektiven Gesichtspunkten" bewertet. "Meine Aufgabe ist es, dass Geld zusammenzuhalten." Die Unterbringung von Flüchtlingen sei eine staatliche Pflicht, so Hörath weiter. In der Fläche sollte das jedoch dezentral erfolgen: "Wir haben nichts dagegen, einzelne Familien unterzubringen." Doch auch andere Kommunen hätten ihren Beitrag zu leisten. Wenn ab dem nächsten Jahr Mietverträge gemacht würden, dann müsse die Gemeinde jetzt entscheiden.