Eigentlich funktioniert es so: Ein Sachverständiger zündet mehrere Fackeln und beobachtet, wohin der Rauch zieht. So lotet er aus, ob auf dem betroffenen Grundstück Baurecht denkbar ist.
Im Bereich 99 Gärten/Carl-Burger-Straße sollte am Donnerstag zwischen 20 und 21.30 Uhr ein Rauchgasversuch stattfinden. Dazu kam es aber nicht. Die Schaulustigen sahen aber Luftblasen fliegen.
Eigentlich funktioniert es so: Ein Sachverständiger zündet mehrere Fackeln und beobachtet, wohin der Rauch zieht. So lotet er aus, ob auf dem betroffenen Grundstück Baurecht denkbar ist.
Hintergrund: Das Mistelbachtal ist Kaltluftlieferant für die Bayreuther Innenstadt. Diese Luftströme dürfen nicht ohne weiteres abgeschnitten werden, etwa durch einen Neubau.
Diese Aktion hat sich am Donnerstag aber nicht gelohnt. Diplommeteorologe Helmut Bangert aus Paderborn maß an einigen Punkten die Temperatur der Umgebung. Seine Frau ließ mit herkömmlichem Pustefix Seifenblasen aufsteigen.
Diese bewegten sich allerdings nicht, sondern blieben in der Luft stehen und zerplatzten. Es regte sich kein Lüftlein.
Nur, wenn sie sich in einem Luftstrom bewegt hätten, hätte Bangert noch die Rauchgasfackeln gezündet. Gegen 21 Uhr - Bangert und sein kleines Team befanden sich da am Kunstrasenplatz des BTS - war daher Schluss. Ganz ohne Rauchschwaden am Mistelbach. Rauch gab am Donnerstages nur deutlich weiter stadtauswärts am Mistelbach, wo das Team zuvor war: in Geigenreuth.
Die Stadt hatte die Bürger vorab informiert, dass es wegen des Rauchgas-Versuchs an den Brücken einige Minuten zu Sichtbehinderungen kommen könne. Der Rauch hätte bis zu den Häusern ziehen können.
Für Umwelt und Gesundheit hätte keine Gefahr bestanden. Der oberste Zündpunkt hätte östlich der Scheffelstraße gelegen. Je nach Versuchsverlauf wären weitere Zündungen am südlichen Rand des großen Sportplatzes, am Südrand der Tennisplätze und unterhalb der Carl-Burger-Straße im Bereich der Fußgängerbrücke erfolgt.