„Das ist als Übergangsquartier akzeptabel, aber keine Dauerlösung“, sagt Röthlingshöfer. Denn das Gebäude sei energetisch ganz einfach gebaut. Es fehlen Räume, zum Beispiel ein Hausaufgabenzimmer für Schulkinder. Und es fehlt ein eigener Spielplatz. Die Kinder können den öffentlichen nebenan mitbenutzen, das sei aber nur vorübergehend eine Lösung.
"Vielleicht kommt etwas viel Besseres raus"
"Nun ist der Neubau leider erst einmal auf unbekannte Zeit verschoben", sagt Röthlingshöfer. Eine Hoffnung hat Peetz aber: „Vielleicht kommt etwas viel Besseres raus.“ Ein Familienzentrum im Kreuz, mit dem Kindergarten als Bestandteil. „Das wäre wünschenswert, denn das war unsere ursprüngliche Idee vor fünf Jahren“, sagt Röthlingshöfer.
Das Zentrum hätte den Kindergarten und andere soziale Angebote unter einem Dach vereint. Dafür gibt sogar ein Konzept, aber keine Finanzierung für die nötigen Sonderräume. Weil der Bau eines Familienzentrums ohne eine Modellfinanzierung „wesentlich komplizierter als ein Kindergartenneubau“ war, hatten die Kirche und die Diakonie auf die vermeintlich schnellere Lösung mit einem Kindergarten-Neubau gesetzt.
Familienzentrum mit der GBW?
Was für ein Familienzentrum spricht: Der Stadtteil Kreuz wird sich in den kommenden Jahren stark verändern. Die Gemeinnützige Bayreuther Wohnungsbaugenossenschaft (GBW) wird einige große Häuserblocks abreißen und dort 2016 unter anderem Reihenhäuser für Familien hinstellen. "Gut möglich, dass wir uns das ursprüngliche Konzept des Familienzentrums gemeinsam mit der GBW und anderen Beteiligten noch einmal anschauen", sagt Röthlingshöfer.