Zukunftscoaches Wolfgang Prebeck und Andras Büttner kämpfen mit jungen Projekten gegen den demografischen Wandel Von wegen Überalterung

Von Udo Fürst

Wiesau Von Udo Fürst Es sind Ferien, das Berufliche Schulzentrum ist verwaist. Nur hinter einem Fenster brennt Licht. Dort sitzen Wolfgang Prebeck (39), Oberstudienrat und Diplompädagoge, und Andreas Büttner (33), Studienrat, an ihren Schreibtischen in Zimmer 003. Nein, die beiden Berufsschullehrer müssen nicht nachsitzen. Und sie werden auch in den nächsten drei Jahren in den Ferien freiwillig arbeiten, während ihre Kollegen die freie Zeit genießen. Eingebrockt haben Prebeck und Büttner sich das selbst: Seit August 2012 sind sie nur noch halbtags Lehrer. In der anderen Zeit üben sie ihren neuen Zweitjob "Zukunftscoach" aus.

 
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Tirschenreuths Landrat Wolfgang Lippert stellte Prebeck und Büttner für die Dauer des Projekts halbtags vom Schuldienst frei. Nach anfänglichem Analysieren aller Möglichkeiten haben sich die beiden Lehrer dem Kampf gegen den demografischen Wandel verschrieben und festgestellt, dass es da enormen Bedarf gibt. Wie sieht die Zukunft der Zukunftscoaches selbst aus? "Nur nicht lockerlassen" lautet Prebecks und Büttners Devise. Im Juni sollen Schüler unterschiedlichster Bildungseinrichtungen zu ihren Wunschfirmen gekarrt werden. Aber getreu dem Spruch "Was nichts kostet, taugt nichts", müssen die jungen Leute dafür einen Nachmittag opfern und fünf Euro berappen. Freilich gibt es für die investierte Freizeit einen exklusiven Einblick in den Traumjob. Und in den fünf Euro ist sogar eine Brotzeit enthalten. 

Weitere Mehr Infos über die Zukunftscoaches und die Woche der regionalen Ausbildung unter www.zukunft-tir.de.