Fahrbahnerneuerung und Kanalsanierung der Bundesstraße beginnt nächste Woche Vollsperrung in Pegnitz

Von Klaus Trenz
Die Fahrbahndecke der Bundesstraße soll erneuert werden. Nächste Woche geht es los. Foto: Klaus Trenz Foto: red

Es geht demnächst los mit der Fahrbahnerneuerung und der Kanalsanierung der Bundesstraße B 2 durch Pegnitz. Vom zweiten Kreisverkehr am W.I.V.-Einkaufszentrum bis zur Einmündung in die Badstraße beim Cabriosol.

 
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Mit einer sechswöchigen Vollsperrung vom Kreisel bis zur Einmündung in die Heinrich-Bauer-Straße in den Sommerferien steht Anwohnern und Geschäftsinhabern eine knifflige Zeit bevor. Bei einer Infoveranstaltung erklärte vor allem Michael Schramm von Baur Consult rund 45 Anliegern den Bauablauf. Am kommenden Dienstag, 2. Mai, geht es zunächst an die Kanalsanierung in geschlossener Bauweise. Kanal und Hausanschlüsse werden im sogenannten Inlineverfahren saniert. Dabei wird ein mit Harz getränkter Kunststoffschlauch in den Kanal eingebracht und anschließend per Ultraviolettstrahlung ausgehärtet. Er bildet somit eine zweite Haut. Das heißt auch, das nicht aufgegraben werden muss.

Im Juni geht es ans Eingemachte

Ab Mitte Juni geht es dann bis zum geplanten Bauende ans Eingemachte. Für die Kanalsanierungen muss aufgegraben werden, vor allem zwischen dem ehemaligen Posthotelgelände und der Heinrich-Bauer-Straße. Ist der Kanal saniert folgt die Fahrbahnerneuerung. Bis Anfang August und ab Mitte wird der Verkehr eingeschränkt fließen können. Die Arbeiten sind mit Fahrbahneinengungen und halbseitigen Straßensperrungen mit Ampelregelungen machbar. Die Zugänglichkeit der Grundstücke soll für die Anwohner und Geschäftsleute gewährleistet werden, so Schramm.

Keine Zufahrtsmöglichkeit

Allerdings: Sechs Wochen lang – geplant vom 3. August bis 11. September – werden die Anlieger zwischen der Einmündung von der Heinrich-Bauer-Straße bis zum Kreisverkehr mit einer Vollsperrung leben müssen. Dann werden der Hauptkanal saniert sowie der kombinierte Rad- und Fußweg, der bis zum Kreisel geht, bis zum Wiesweiherweg weitergeführt. Zudem soll auf Höhe des ehemaligen Hotelgeländes die Bushaltestelle entstehen (wir berichteten), der Fußgängerüberweg näher an das Café Bär rücken sowie eine Linksabbiegespur in den Wiesweiherweg gebaut werden. Absolut keine Zufahrtsmöglichkeit gibt es dann im September, wenn geteert wird. Das soll aber an einem Tag erledigt sein. Hier sollen dann Anwohnerparkplätze ausgewiesen werden.

Innerorts wird umgeleitet

Umgeleitet wird der Verkehr über innerörtliche Straßen. Wer direkt an der Nürnberger Straße wohnt, muss in dieser Zeit aufmerksam bleiben. Während der Bauarbeiten tagsüber sind die Grundstückseinfahrten kaum erreichbar. Bevor die Bauarbeiten täglich beginnen und wenn sie enden, soll die Zufahrt zu den Grundstücken gewährleistet werden. Schramm empfiehlt den Anwohnern bei Bedarf mit dem Polier vor Ort in Kontakt zu treten, wenn eine Zu- oder Ausfahrt zu den Grundstücken notwendig wird. Die Frage „Wann komme ich wie raus?“, soll vor allem der Polier beantworten können Das gilt vor allem für die betroffenen Geschäfte, wenn sie Anlieferungen erwarten. Schramm rät Geschäftsleuten ihre Kunden und den Arztpraxen, ihre Patienten im Vorfeld über die Verkehrsbehinderung und andere Anfahrtswege zu informieren. Bei einem regelmäßig wiederkehrender Termin sollen Fragen geklärt werden. Er ist wöchentlich um zehn Uhr mit der Baufirma und Planern angesetzt.

Durchgangsverkehr wird umgeleitet

Die Bedarfsumleitung, die den Autobahnverkehr bei Stau durch Pegnitz bis nach Bayreuth leitet, soll für die Zeit der Bauarbeiten über Auerbach, Eschenbach und Kemnath führen. Ebenso soll der Durchgangsverkehr, vor allem der Schwerlastverkehr auf der B2, über die Autobahn abgeleitet werden.

Anwohner warnten vor Unfallgefahr auf Höhe des Cafés Bär, vor allem für Radfahrer, die schnell unterwegs sind. Der geplante Radweg kreuzt dort die Ausfahrt der Kettengasse. Ein Stück Gehsteig, das sich vom Rad- und Fußweg durch unterschiedlichen Belag absetzt, soll verhindern dass dort Café-Gäste mit vorbeifahrenden Radfahrern kollidieren. „Das ist eine ganz schön lange Zeit“ stöhnte eine Zuhörerin angesichts der bevorstehenden Vollsperrung in den Sommerferien. Schramm: „Für die bauausführende Firma ist das eine verdammt kurze Zeit.“ Man habe ein sehr enges Zeitfenster.

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