Haschisch, Kokain, Marihuana und Waffen Viereinhalb Jahre Haft für Drogendealer

Von Lisa Faber
 Foto: red

Drogen und Waffen: Das fanden Polizisten, als sie im April des vergangenen Jahres die Wohnung eines 42-jährigen Bayreuthers durchsuchten. Deswegen musste sich dieser am Montag vor dem Landgericht verantworten.

 
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Kurz nachdem der Cousin des Angeklagten nach dem Drogenkauf dessen Wohnung verlassen hatte, schlugen die Polizisten zu. Bei der Hausdurchsuchung fanden sie über 400 Gramm Haschisch, 2,9 Gramm Kokain, 1,6 Gramm Marihuana, dazu einen Schreckschussrevolver und einen Teleskopschlagstock.

Bewaffnetes Handelstreiben mit Betäubungsmitteln

Den Großteil der Drogen bewahrte der 42-Jährige in seiner Kommode im Schlafzimmer auf - zusammen mit den Waffen. Das Gericht legte ihm deswegen bewaffnetes Handelstreiben mit Betäubungsmitteln zur Last.

Hatte der Angeklagte gegenüber der Polizei zunächst angegeben, die Drogen in einem Gebüsch gefunden zu haben, so zog er diese falsche Aussage vor Gericht zurück. Angaben, von wem er die Betäubungsmittel gekauft hatte, machte er jedoch nicht. Er legte jedoch ein Geständnis ab.

Minderschwerer Fall

Trotz Vorbelastung - der Angeklagte verbüßte vor 20 Jahren eine Jugendstrafe wegen Rauschgifthandels - folgte das Gericht nicht der Forderung von Oberstaatsanwalt Ernst Schmalz, der eine Gefängnisstrafe von sechs Jahren und drei Monaten gefordert hatte. "Zu ihren Gunsten haben wir doch einen minderschweren Fall angenommen", sagte der Vorsitzende Richter Michael Eckstein.

Der Angeklagte bekam wegen bewaffneten unerlaubten Handelstreiben eine Freiheitsstraße von vier Jahren und sechs Monaten.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Dienstagsausgabe (29. Januar) des Nordbayerischen Kuriers.

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