SCF ganz tief im Abstiegskampf
Zum Aufreger des Spiels verkniff sich der sonst sehr impulsive Fußball-Lehrer jegliche Bewertung. «Ich beschreibe meine Gefühle nicht. Ich habe mir vorgenommen, ich lasse diese Dinge jetzt einfach über mich ergehen und thematisiere das nicht. Sollen sie einfach machen, was sie wollen.»
Vier Spiele vor Saisonschluss stecken die Breisgauer nach der fünften Niederlage in Serie als Tabellen-16. mit 30 Zählern ganz tief im Abstiegskampf. «Jetzt heißt es Vollgas geben und schleunigst punkten», sagte Abwehrmann Gulde.
"Es war wirklich ein kurioses Spiel."
Am Samstag steht der nächste Abstiegskracher beim Vorletzten Hamburger SV an, dem bei acht Zählern Rückstand das Wasser bis zum Hals steht. «Uns helfen nur Siege, um uns noch eine Restchance zu erarbeiten», beschrieb HSV-Vorstand Frank Wettstein am Dienstag die verschärfte Konstellation für den Bundesliga-Dino.
Doch auch die Mainzer müssen weiter zittern, auch wenn sie mit 30 Zählern dank der besseren Tordifferenz an den punktgleichen Freiburgern auf Rang 15 vorbeizogen. «Wir haben nicht das Gefühl, schon etwas geschafft zu haben. Man kann jetzt nicht sagen, dass wir nichts mehr mit dem direkten Abstieg zu tun haben», mahnte FSV-Trainer Sandro Schwarz. «Es sind noch fünf Teams im Pott. Deshalb können wir nicht durchschnaufen.»
Neben Mainz, Freiburg und Hamburg stecken auch Schlusslicht 1. FC Köln (21) und der Tabellen-14. VfL Wolfsburg (30) noch im Bundesliga-Existenzkampf. «Unter dem Strich war es wichtig, dass wir gewonnen haben», stellte FSV-Sportdirektor Rouven Schröder daher erleichtert fest und verabschiedete sich mit einem Augenzwinkern: «Es war wirklich ein kurioses Spiel. Gut, dass man dabei war.»
dpa