Seit 1922 leitete Lorenz’ Sohn Albert die Geschäfte von Verlag und Druckerei. 1938 erwarb er das Verlagsrecht des „Bayreuther Tagblatts“, das er mit der „Oberfränkischen Zeitung“ verschmolz. Das von Carl Gießel gegründete Tagblatt war am 1. Oktober 1856 erstmals erschienen und fusionierte zum 1. Januar 1968 mit der „Fränkischen Presse“ – der „Nordbayerische Kurier“ war geboren.
Wolfgang Ellwanger führte Familientradition fort
Auch Albert Ellwanger junior, Enkel des Gründes, trat in die Fußstapfen seiner Vorfahren. Der Absolvent der Meisterschule für Buchdrucker, der vor dem Zweiten Weltkrieg in Hof eine zweite Druckerei geführt hatte, betrieb an der Seite seines Vaters erfolgreich das Wiedererscheinen des „Tagblatts“ zum 1. Oktober 1949. Er leitete nach dem Tod des Vaters das Unternehmen bis Juni 1976.
Wolfgang Ellwanger machte zunächst eine Ausbildung im elterlichen Betrieb, studierte berufsbezogen in München und wechselte nach seinem Abschluss zum Axel-Springer-Verlag in Hamburg. 1972 kehrte er nach Bayreuth zurück und bestimmte bis zum 1. April 2016 gemeinsam mit Laurent Fischer als Verleger und Herausgeber die Geschicke des Kuriers.