Verfolgungsjagd: Polizei sucht weißen Opel

 Foto: red

Wie die Polizei gegen 5.30 Uhr am Sonntagmorgen mitteilte, kam es im Bereich zwischen Pegnitz und Bayreuth zu eimem Polizeieinsatz, der nicht ganz ungefährlich war. Mehrere Streifenwagen verfolgten ein flüchtiges Fahrzeug. Bislang konnte der Opel Astra nicht gefunden werden.

 
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Zunächst war in einer Radiomeldung über Verkehrsfunk nur die Rede von der B2, zwischen Pegnitz und Bayreuth im Bereich der Autobahnauffahrt. Hier soll es zu einer Verfolgungsfahrt gekommen sein. Eine Polizeisprechrin korrigierte am Sonntagmittag die Örtlichkeit. Demnach bezog sich die Verfolgung auf den Streckenabschnitt zwischen Bayreuth und Creußen. Von dem Fahrzeug fehlt bislang jeder Spur.

Kurz nach 5 Uhr erreichte die Polizei die Meldung über einen Opel Astra, der mit extrem hoher Geschwindigkeit durch Bayreuth raste. Nachdem ein Streifenwagen den gesuchten Opel aufspürte, sollte dieser am Hohenzollernring kontrolliert werden. Doch der Fahrer dachte garnicht daran zu stoppen. Trotz sämtlicher Anhaltesignale, selbst Blaulicht und Horn wurden ignoriert, setzte der Wagen seine rasante Fahrt fort.

Mit 160 durch Bayreuth und Creußen

Zunächst fuhr der Astra laut Polizeiangaben mit einer Geschwindigkeit von mehr als 100 Stundenkilometern vom Hohenzollernring in die Nürnberger Straße. Dort bog er links in die Äußere Nürnberger Straße ab und kollidierte mit einer Schutzplanke.

Seine Fahrt war dadurch jedoch noch nicht beendet. Mit nun über 160 Sachen brauste der männliche Fahrer über die B2 in Richtung Creußen. Rote Ampeln interessierten ihn dabei offenbar genauso wenig, wie die mit Blaulicht folgenden Streifenwagen der Polizei.

Mehrfach soll der Fahrer wild gebremst haben, um die Polizei auffahren zu lassen. Die geschulten Beamten konnten dies durch Brems-und Ausweichmanöver jedoch immer wieder verhindern. Allerdings vergrößerte sich dadurch auch der Abstand zum gesuchten Fahrzeug. „Im Stadtgebiet von Creußen haben wir dann den Sichtkontakt verloren“, sagte ein Sprecher der Bayreuther Polizei auf Nachfrage.

Auto soll gestohlen worden sein

Weil die Beamten das Kennzeichen hatten und auch ein Video der Verfolgungsfahrt anfertigten konnten, überprüften sie die Halteradresse des Opel Astra mit „PEG“ Kennzeichen. Vor Ort wurde den Polizisten dann erklärt, dass der Sohn des Fahrzeugshalters mit dem Astra unterwegs sei. Dieser sei aber auch nicht zu Hause und nicht erreichbar. Erst gegen 11.25 Uhr erschien der mutmaßliche Fahrer in Begleitung seines Vaters bei der Polizei. Dort erklärten beide, dass der Astra gestohlen wurde.

Die Polizei wertet derzeit die Videoaufnahmen aus und fahndet weiter nach dem weißen Opel Astra. Bislang konnte dieser nämlich noch nicht aufgefunden werden. Angaben zum vermeintlichen Fahrer wollte die Polizei bislang nicht machen. „Wegen der laufenden Ermittlungen“, wie es heißt. Auch nicht ob dieser unter Alkohol stand, als er zur Polizei kam. Hinweise zum Verbleib des älteren weißen Opel Astra mit „PEG“ Zulassung für Pegnitz, nimmt die Polizeiinspektion Bayreuth Land unter 0921 / 506-0 entgegen. (red)

 

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