"Es kann doch jeden treffen"
Was so viel heißt wie: "Es kann doch jeden treffen", jederzeit. So wie Korn selbst: Seit 47 Jahren ist er Diabetiker, seit einem ersten Schlaganfall im Jahr 1999 ist er blind. Zwei Transplantationen hat er hinter sich, einen zweiten Schlaganfall, Amputationen am Fuß. Aber: Er kennt nur eine Richtung - vorwärts. "Selbst im Krankenhaus habe ich noch rumtelefoniert, dass es vorwärts geht - aber genau das mache ich gern, weil es den Menschen doch auch hilft", sagt Korn. Als seinen größten Erfolg bezeichnet er, dass Bayreuth inzwischen ein Netz an behindertenfreundlich gestalteten Wegen mit einem Leitsystem und Taststreifen hat. "Wir haben ein System mit Blindenampeln an den richtigen Stellen, die es blinden und sehbehinderten Menschen möglich machen, ohne fremde Hilfe und ohne Busse nutzen zu müssen, sich die Stadt zu Fuß zu erschließen", sagt Korn. Speziell Norbert Hübner, der Leiter des Tiefbauamts, und Andreas Witschel hätten hier ein offenes Ohr für die Belange der Sehbehinderten in der Stadt, sagt Korn.