Polizeimeldung Tatverdächtiger nach lebensgefährlichem Messerangriff festgenommen

Polizeipräsidium Oberfranken, Pressestelle
Symbolbild: © Nordbayerischer Kurier Quelle: Unbekannt

BUTTENHEIM, LKR. BAMBERG. Einen nach einem versuchten Tötungsdelikt in der Silvesternacht in Buttenheim untergetauchten Tatverdächtigen konnten Kriminalbeamte aus Bamberg, zusammen mit Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes und weiteren Einsatzkräften, Anfang Juli in Berlin festnehmen. Inzwischen sitzt der Beschuldigte auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg in Haft.

 
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Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg


Nach Ermittlungen der Kriminalpolizei Bamberg befand sich das 28-jährige spätere Opfer auf einer privaten Silvesterfeier im Bereich des Sportgeländes im Ortsteil Gunzendorf. In den frühen Morgenstunden des 1. Januars 2020 kam es dort zu einem Streit unter den Partygästen. Ein zunächst unbekannter Täter versetzte dem jungen Mann mehrere Messerstiche und flüchtete anschließend. Trotz seiner schweren Verletzungen begab sich der 28-Jährige selbst auf den Weg nach Hause im Landkreis Forchheim, wo er nach seiner Ankunft zusammenbrach. Durch eine Notoperation konnten Ärzte sein Leben retten.


Kriminalpolizei Bamberg übernimmt Ermittlungen


Die Kriminalpolizei Bamberg übernahm die umfassenden Ermittlungen. In deren Verlauf erhärtete sich rasch ihr Verdacht gegen einen 41 Jahre alten Tatverdächtigen aus Niedersachsen, der seit der Auseinandersetzung untergetaucht war. Trotz umfangreicher Fahndungsmaßnahmen konnte sein Aufenthaltsort zunächst nicht festgestellt werden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erließ das Amtsgericht Bamberg Anfang Januar gegen den 41-Jährigen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.


Zielfahndung nimmt Tatverdächtigen ins Visier


Zielfahnder des Bayerischen Landeskriminalamtes übernahmen Anfang Juni in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Bamberg die Fahndungsmaßnahmen nach dem Tatverdächtigen.
Am Abend des 1. Juli 2020 fuhr der Mann nach Berlin, wo ihn die Zielfahnder mit Unterstützung weiterer Spezialkräfte des Bayerischen Landeskriminalamtes und Einsatzkräften aus Brandenburg im Bereich des Bahnhofes festnahmen.
Am Donnerstag eröffnete ein Ermittlungsrichter dem Beschuldigten in Berlin den Haftbefehl des Amtsgerichts Bambergs. Inzwischen befindet sich der 41-Jährige in einer Justizvollzugsanstalt.