V-Mann-Affäre: LKA-Kommissar suspendiert

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In der V-Mann-Affäre des Landeskriminalamts ist der hauptverdächtige Kripokommissar vom Dienst suspendiert worden. Gegen den Mann sei zum 1. Februar das „Verbot der Führung der Dienstgeschäfte“ verhängt worden, berichtete ein Oberregierungsrat des Innenministeriums am Donnerstag im Rechtsausschuss des Landtags.

 
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Damit bekommt der Kommissar zwar weiter Gehalt, darf aber vorerst nicht mehr arbeiten. Er soll Straftaten eines kriminellen V-Manns bei der Rockerbande „Bandidos“ nicht nur gedeckt haben, sondern beim Diebstahl von Minibaggern in Dänemark quasi Komplize gewesen sein.

Die sechs anderen Polizisten, gegen die wegen der V-Mann-Affäre ermittelt wird, sind dagegen weiter im Dienst. Ein Vorgesetzter des Kommissars ist sogar mit einer neuen wichtigen Aufgabe betraut worden, obwohl er im Verdacht steht, Straftaten vertuscht zu haben. Der Kriminaldirektor führt im Auftrag der Bundesanwaltschaft die wiederaufgenommenen Ermittlungen zum Oktoberfestattentat, wie der Ministerialbeamte auf Nachfrage des Ausschussvorsitzenden Franz Schindler (SPD) berichtete.

dpa

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