USA: Schwerer Schneesturm über Nordosten

Flugpassagiere stehen im Flughafen in Miami vor einem Schalter der Flugline American Airlines in der Schlange, um ihre abgesagten Flüge umzubuchen. Der im Nordosten der USA erwartete schwere Schneesturm führt zu Tausenden Absagen von Flügen in der betroffenen Region. Der Website Flightaware.com zufolge, die unter anderem Verzögerungen und Ausfälle im Flugverkehr zählt, wurden für Dienstag mehr als 4500 Flüge gestrichen, mehr als 1000 davon im Raum New York. Foto: Alan Diaz/AP/dpa Foto: red

Laut Kalender naht der Frühling, doch in und um New York packen sich die Menschen noch einmal dick ein. Bis zu einem halbem Meter Schnee könnte dort am Dienstag fallen. Dazu drohen beißende Winterwinde.

 
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Wenige Tage vor dem kalendarischen Frühlingsanfang bereiten sich Millionen Menschen im Nordosten der USA auf einen schweren Schneesturm vor. Allein in der Metropole New York könnten bis zu 50 Zentimeter Schnee fallen, warnte der Nationale Wetterdienst.

Neben schweren Schneefällen seien Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern pro Stunde möglich, hieß es. «Obwohl es Mitte März ist, fühlt es sich in weiten Teilen des Landes weiter wie Winter an», schrieben die Meteorologen in einer Warnung.

Neben New York galten die winterlichen Vorhersagen auch für die Neuengland-Staaten sowie Teile von New Jersey, Pennsylvania, Ohio, West Virginia, Maryland und Delaware. So bereiteten sich Bewohner der Städte Washington, Baltimore, Philadelphia und Boston auf eine unerwartet späte Rückkehr des Winters vor. Ein Dienstag in Washington geplantes Treffen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-Präsident Donald Trump wurde wetterbedingt auf Freitag verschoben.

Mehr als 5300 Flüge gestrichen, mehr als 1000 davon im Raum New York

Der Website Flightaware.com zufolge, die unter anderem Verzögerungen und Ausfälle im Flugverkehr zählt, wurden bereits mehr als 5300 Flüge gestrichen, mehr als 1000 davon im Raum New York. Die Website registriert allerdings nicht, ob es sich um Ausfälle aufgrund schlechten Wetters handelt oder um andere Gründe. Das Fernbusunternehmen Greyhound strich im Nordosten der USA zahlreiche Verbindungen.

Allein im Bundesstaat New York standen Hunderte Einsatzfahrzeuge sowie mehr als 400.000 Tonnen Streusalz bereit, um Straßen zu räumen und schnell wieder befahrbar zu machen. New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio rief die Menschen auf, soweit wie möglich zu Hause zu bleiben. Der Schulunterricht wurde für Dienstag gestrichen.

Auch die Vereinten Nationen bereiteten sich auf den Schneesturm vor. «Das UN-Hauptquartier ist am Dienstag wegen des erwarteten schlechten Wetters im Raum New York geschlossen», twitterte die Pressestelle von UN-Generalsekretär Antonio Guterres am späten Montagabend (Ortszeit).

dpa

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