Es ist der ewige Kreislauf eines Bierfestes. Das sich Jahr für Jahr wiederholende Prozedere. Das Besondere daran ist, dass es nichts Besonderes gibt. Auf das Bierfest ist Verlass, es ändert sich nicht dauernd, man muss sich nicht auf Neues einstellen. Es gibt Bier und Bratwürste. Die Menschen auf der Bierbank nebenan können sein, wer sie wollen. Heute Abend sind sie wie du und ich.
Das ist der Knackpunkt: Im Bierstadl gibt es ein „wir“. Hier lachen wir gemeinsam, obwohl wir uns im echten Leben vielleicht niemals ausstehen könnten. Hier singen wir Schlager, obwohl wir den Text von „Joana, du geile Sau“ im echten Leben einfach nur doof finden. Hier schunkeln wir Arm in Arm miteinander, obwohl der Achselschweißgeruch des Nachbarn uns im echten Leben nur ekeln würde. Hier kommen die immergleichen Parolen im Stundentakt und werden doch nie langweilig. „Die Krüge, hoch!“. „Ein Prosit, ein Prosit der Gemütlichkeit!“.
Die ausführliche Reportage lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (2. August) des Kuriers.
Foto: Hampl