Zwar ist der Untere Schlosshof bereits erprobt, was kulturelle Veranstaltungen anbelangt. Man denke nur an die Schlosskonzerte oder die Theaterstücke des Schlosstheaters. Doch eine Kinoleinwand hing dort noch nie. Diese wird voraussichtlich zwölf Meter breit und fünf Meter hoch sein. Hängen soll sie nicht an einem Gerüst, sondern an der Schlossmauer selbst. "Der Schlosshof ist ja ein bisschen abschüssig. Aus der Bühne könnte eine Art Loge werden. Weil der Hof nach unten hin breiter wird, sitzen die Zuschauer wie in einem Stadion", sagt Bürgermeister Martin Bernreuther. Das bedeutet: Die Stühle werden in die andere Richtung gedreht. Der Besucher guckt nicht mehr zur Kemenate, dafür aber auf den Künßbergflügel. Die Veranstalter gehen von zirka 200 Plätzen für das Publikum aus. Genau wissen sie es jedoch noch nicht.