Unfall mit Lastwagen und Auto

Von Brigitte Grüner

Zwei Verletzte, ein total demoliertes Auto, Hunderte von Litern ausgelaufener Dieselkraftstoff und eine Sperrung der Bundesstraße 85 zwischen Pegnitz und Auerbach über längere Zeit waren das Resultat eines Unfalls am Montagnachmittag.

 
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Foto: News5/Zeilmann

Die Aktiven der Feuerwehren aus Pegnitz und Bronn hatten alle Hände voll zu tun. Ein Personenwagen war in Richtung Auerbach unterwegs gewesen und fuhr einem entgegen kommenden Lastwagen aus bislang noch ungeklärter Ursache in die Seite. Dadurch riss der Dieseltank auf und der Kraftstoff ergoss sich auf die Fahrbahn. Die Unfallstelle war etwa 150 Meter von der Landkreisgrenze nach Amberg-Sulzbach und von der Schutzzone des Wasserwerks Ranna entfernt.

Verkehrsabsicherung und Umleitung

Gegen 15 Uhr wurden die Rettungskräfte alarmiert. Während die Pegnitzer Feuerwehr unter der Einsatzleitung von Kommandant Roland Zahn an der Unfallstelle waren und mindestens 700 Liter Diesel in Kunststoffbehälter pumpten, sorgten die Feuerwehren aus Bronn und Michelfeld für die Verkehrsabsicherung und leiteten wenigstens die Autos über die Staatsstraße um. Die Lastwagen hingegen stauten sich auf beiden Seiten an der Unfallstelle. Die Fahrer brauchten viel Geduld, denn nach den Beamten der Polizei Pegnitz kamen auch noch Kollegen der Verkehrspolizei Bayreuth zur Unfallaufnahme. Die beiden Fahrer mussten nicht aus den Fahrzeugen geschnitten werden. Sie kamen in die Pegnitzer Sana-Klinik. Der Fordfahrer aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach war schwer verletzt, der Lasterfahrer aus dem Raum Erzgebirge hatte sich leichte Verletzungen zugezogen. Den Totalschaden am Ford schätzte die Polizei an der Unfallstelle auf rund 15.000 Euro. Beim Lastwagen waren Tank und Reifen kaputt, der Schaden wurde auf rund 10.000 Euro beziffert.

Foto: News5/Zeilmann

Ölbindemittel waren nötig

Auch Kreisbrandinspektor Stefan Steger war am Unfallort. Er erklärte, dass ein Lastwagen der betroffenen Größenordnung insgesamt 1300 Liter Diesel tanken kann. Die beteiligten Feuerwehren waren mit insgesamt 30 Aktiven am Einsatzort. Mehrere Säcke mit Ölbindemittel waren nötig, um den ausgelaufenen Treibstoff zu binden. Zum Unfallhergang konnte die Polizei an der Unfallstelle noch nichts sagen. Erst müssen die Beteiligten und die Zeugen vernommen werden. Fest steht lediglich, dass der PKW aus noch ungeklärter Ursache den Lastwagen seitlich angefahren hat.