Unfall in der Oberpfalz: Vier Verletzte

Symbolfoto: dpa Foto: red

Vier Menschen sind bei einem schweren Unfall verletzt worden. Dabei brachte ein Lkw das Auto einer jungen Familie sprichwörtlich in Bedrängnis. Wie durch ein Wunder konnten das Paar und sein Kleinkind nahezu unversehrt das Wrack verlassen.

 
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Das ist eine Horrorvorstellung für jeden Autofahrer: Als eine junge Autofahrerin am frühen Mittwochmorgen auf der Autobahn 93 bei Weiden in der Oberpfalz einen Sattelzug überholte, ist dieser plötzlich immer weiter nach links gekommen und hat ihren Wagen gegen die Mittelleitplanke gedrängt. Nach Angaben der Polizei versuchte die Frau, sich durch ständiges Gegenlenken aus der misslichen Situation zu befreien.

Der 24-Jährigen gelang es schließlich, mit ihrem Wagen vor den Lkw zu gelangen. Ihr Auto wurde aber dann von der Zugmaschine des Lkw erfasst, so dass es sich mehrfach überschlug und im Straßengraben landete. Die Frau, ihr 23-jähriger Lebensgefährte auf dem Beifahrersitz und der 14 Monate alte Sohn im Heck kamen mit leichten Verletzungen davon.

Lebensgefährlich verletzt wurde dagegen der Lastwagen-Fahrer. Nach dem Crash kam auch er nach rechts von der Fahrbahn ab, der Sattelzug mit 17 Tonnen Milch an Bord prallte zunächst gegen die Leitplanken und danach gegen eine Lärmschutzwand. Dabei wurde die Fahrerkabine total zerstört und der 61-Jährige aus Oberbayern ins Freie geschleudert. Er war nicht mehr ansprechbar, ein Rettungshubschrauber flog ihn ins Uniklinikum Regensburg.

Für die Bergungsarbeiten blieb die Autobahn in Richtung Norden zwischen den Anschlussstellen Weiden-Süd und Weiden-Frauenricht mehrere Stunden gesperrt. Die Staatsanwaltschaft Weiden zog einen Gutachter hinzu, der den genauen Unfallablauf klären soll.

Wenig später kam es zu einem Folgeunfall. Ein 59 Jahre alter Mann aus Oberfranken fuhr über einen Unterlegkeil, den der Sattelzug bei dem Unfall verloren hatte. Die beiden rechten Reifen am Auto platzten, der Wagen kam ins Schleudern und schlug nach 150 Metern in eine Leitplanke ein. Der 59-Jährige kam mit dem Schrecken davon.

dpa

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