Weil er sich beim Bürgerfest nicht bei der Frauenunion bedankte, streitet Wittauer mit der CSU Undankbarer Bürgermeister

Von Heike Fauser
 Foto: red

Schon wieder zofft sich Bürgermeister Hans Wittauer (FWG) mit der CSU. Beim Bieranstich auf dem Bürgerfest bedankte er sich nicht bei der Frauenunion. CSU-Gemeinde Günter Dörfler sagt: „Der Wahlkampf hat begonnen."

 
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Astrid Rabenstein (49), Vorsitzende der Frauenunion, hörte nichts. Sie stand am Samstag im Festzelt nur wenige Meter von Wittauer entfernt. Nach dem Bieranstich sprach der Bürgermeister zwei Vereinen seinen Dank aus: den Bierraten und dem Fanclub des 1. FC Nürnberg. Drei Vereine haben das Bürgerfest organisiert. Doch den Dank an die Frauenunion hörte sie nicht.

Rabenstein suchte das Gespräch: „Hans, habe ich zu ihm gesagt, hast du nicht irgendwas vergessen." „Nein, was denn? „Du hast uns nicht erwähnt." „Ich habe beide Vereine „stellvertretend für alle erwähnt", sagt Wittauer dem Kurier auf Nachfrage. Es sei „keine böse Absicht" von ihm gewesen, die Frauenunion zu übergehen.

Für Günter Dörfler von der CSU ist klar: „Das ist eindeutig Wahlkampf." Martin Siebentritt (FWG) verlor in der Gemeinderatssitzung am Montag die Beherrschung: „Man kann daraus auch ein Theater machen", sagte er in Richtung Dörfler. Doch für die Frauenunion ist die Sache ernst. „Wenn wir so missachtet werden, überlegen wir, im nächsten Jahr nicht mehr mitzumachen", sagt Rabenstein.

Seit Beginn des Bürgerfestes ist die Frauenunion dabei – und auch schon zu Zeiten des Wiesenfestes waren sie immer mit einem Stand vertreten. Rund 50 Kuchen und Torten haben die Frauen in diesem Jahr gebacken, etwa 200 Gläser und Teller spülten sie drei Wochen vor Veranstaltungsbeginn sauber. „Wir wollen nur ein bisschen Anerkennung", sagt Rabenstein.


Den vollständigen Bericht lesen Sie in der Mittwoch-Ausgabe (24. Juli) des Nordbayerischen Kuriers.

Foto: Schiffner

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