Caterer ist gern in Bayreuth. Trotzdem.
Einer, den es gerade am Anfang heftig mit der Kritik getroffen hat, ist der Caterer Matthias Polster. Er zieht am Dienstag im Gespräch mit unserer Zeitung dennoch eine positive Bilanz: "Wir sind sehr gern in Bayreuth. Es war und ist noch eine schöne Gartenschau. Wetter hin, Querelen her", sagt er. Dass es Anlaufschwierigkeiten gebe, sei normal. "Wenn wir alles im Vorhinein wüssten, hätten wir einen Heiligenschein auf." Das Ergebnis, das sich Polster erhofft hatte, wird sich bis zum Ende der Gartenschau nicht einstellen: "Wir hatten am Anfang eine lange Durststrecke. Und auch die Hitze im September, als es eine Woche heiß war wie im Hochsommer, hat uns zu schaffen gemacht. Trotzdem hat es so weit gepasst. Das war auch das Resümee, das wir mit den Mitarbeitern gezogen haben."
Der Rückbau
Wenn am Sonntagabend nach der Fahnenübergabe an Würzburg, dem Konzert von Huebnotix & Strings und der Lasershow die Tore der Gartenschau gegen 20 Uhr schließen, steht die nächste Herausforderung an: der dritte Schritt, wie es Meyer zu Helligen nennt. Der Rückbau. "Das geht gleich am Montag los." Am stärksten wird sich die Ouvertüre, der Eingangsbereich in der Oberen Röth, verändern. "Bis auf die Auenpromenade verschwindet hier so gut wie alles", sagt Meyer zu Helligen. Vom Parkplatz für Wohnmobile bis zum Airdome ist alles möglich. Und in der Diskussion. Meyer zu Helligen wartet auf eine Entscheidung des Stadtrats. Ebenso wie bei der Seebühne: "Der Stadtrat muss sagen, in welchem Format er eine Bespielung haben möchte." Sie könnte allerdings ab dem kommenden Jahr genutzt werden.
Was noch verschwindet
Zu den Kandidaten, die nach dem 9. Oktober nur noch kurze Zeit in der Wilhelminenaue stehen werden, gehört der Mainauenhof. "Er hat keine dauerhafte Ver- und Entsorgung, die Leitungen sind nur provisorisch und nicht sehr tief verlegt worden. Der Bereich in der Aue soll sich auch ökologisch entwickeln", sagt Meyer zu Helligen. Ebenso wird die Junge Landesgartenschau keinen Bestand haben. "Die Weiden allerdings sollen beim Stadtgartenamt und beim Wasserwirtschaftsamt Verwendung finden." Ebenfalls Abbaukandidaten: Die Themengärten in der Ouvertüre, die Beiträge der Partnerstädte und -regionen am Auenbogen. "Wir werden darauf schauen, dass das alles behutsam erfolgt. Damit wir hinterher keine Schäden haben."
Der Caterer Matthias Polster rechnet damit, dass er drei Wochen brauchen wird, um das große Zelt im Gourmetkabinett und die Pavillons an der Sandsteinbrücke, am Panoramakabinett und an der Ouvertüre abzubauen. Wenn das geschehen ist, soll mit den Vorbereitungen für den Bolzplatz und den Grillplatz im Gourmetkabinett begonnen werden. "Ansäen werden wir das wahrscheinlich erst Anfang des kommenden Jahres können", sagt Meyer zu Helligen. "Aber mit den Vorbereitungen wollen wir so weit wie möglich kommen." Bereits am 10. Oktober müssen die Schrankenanlage vom Volksfestplatz weg sein: "Denn dann will der Zirkus dort aufbauen."