Umstrittene Gemeindereferentin zurück

Unmut im Vorfeld: Kontrovers diskutierte das Gremium eine Personalie. Die neue Pastoralreferentin, die im September ihren Dienst antreten wird, ist bei der Pfarrei keine Unbekannte. Bereits vor fünf Jahren hatte Melanie Zink diese Position inne, sorgte jedoch für großen Unmut, „weil sie ihre Tätigkeit anders ausführte als es sich manche Pfarrangehörige vorgestellt hatten“, so der Pfarrgemeinderat. Nachdem sie in Elternzeit ging und auch ihr Nachfolger Franz-Josef Reck nach eineinhalb Jahren zur Pfarrei in Michelfeld wechselte, war die Stelle für ein Jahr unbesetzt.

Die einzige Bewerberin

Als einzige Bewerberin erhielt Zink nun erneut den Zuschlag für die Stelle und soll Pfarrer Peter Klamt in seiner seelsorgerischen Tätigkeit und bei organisatorischen Belangen unterstützen. Der Pfarrgemeinderat bat mit Nachdruck um eine klare Tätigkeitsbeschreibung, damit sich die Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit nicht wiederholten.

Was sich in den Seelsorgebereichen tut: Thematisiert wurden die geplanten Strukturveränderungen in den Seelsorgebereichen, die zwischen 2019 und 2023 in der Diözese Bamberg umgesetzt werden sollen. Hintergrund sei der Priestermangel, der eine Verringerung der Seelsorgebereiche von 95 auf 45 notwendig mache, so Vorsitzender Manfred Vetterl. Derzeit bildet Pegnitz mit Troschenreuth, Trockau und Büchenbach einen Seelsorgebereich mit rund 4000 Katholiken.

Mindestens 12.000 Katholiken

Künftig soll ein Bereich in ländlichen Gebieten mindestens 12.000 Katholiken umfassen. Pegnitzer Wunschkandidat für die künftige seelsorgerische Zusammenarbeit ist Pottenstein Stadt und Land. Im Rahmen der Veranstaltung „Erzbistum mitgestalten“ am 6. Juni können sich die Mitglieder des neuen Pfarrgemeinderats über die neuen territorialen Strukturen und Modelle der Kooperation informieren.

Wichtige Termine: Die Diözesanjugendwallfahrt führt am 12. Mai von Büchenbach nach Pegnitz und ist „eine einmalige Veranstaltung für uns, die es wahrscheinlich in den nächsten 20 Jahren in Pegnitz nicht mehr geben wird“, warb Pfarrer Peter Klamt für die Jugendveranstaltung, die jährlich in einem anderen Dekanat ausgerichtet wird. Es werden zwischen 300 und 500 Teilnehmer erwartet. Angesichts der schwindenden Anzahl jugendlicher Gemeindemitglieder diskutierte die Runde über die schwierige Umbruchszeit, in der sich die Institution Kirche derzeit befinde und eine „zukünftige Kirche der Entscheidung“. Der Rat bestimmte Regina Schrembs und Jugendvertreter Marvin Horn als Ministranten-Beauftragte. Sie nehmen sich künftig verstärkt der jungen Kirchenmitglieder an und organisieren auch einen Ministrantenfahrdienst,

Altar vor dem neuen Rathaus?

Die Bittprozession findet am 8. Mai statt und führt von der Reisacher Kapelle zur Penzenreuther Kapelle. Zur Fronleichnamsprozession am 31. Mai gestaltet die katholische Kirche wieder Altäre am Wiesweiher, vor der Marienkirche und in der Herz-Jesu-Kirche. Da der Platz vor dem Alten Rathaus heuer nicht zur Verfügung steht, beabsichtigt die Pfarrei einen alternativen Altarstandort vor dem neuen Rathaus zu gestalten. Zum Abschluss gibt es auf dem Kirchengelände der Herz-Jesu-Kirche die traditionellen Bratwürste.

Ökumenische Wallfahrt: Sie findet heuer am 17. Juni statt. Ziel ist die Herz- Jesu-Kirche, die auch als Hauptausrichter fungiert. Es werden rund 1000 Menschen erwartet, die von drei Wegen aus zur Herz-Jesu-Kirche wallfahren und anschließend ein ökumenisches Fest auf dem Kirchengelände feiern.