Nicht-Integrierbarkeit, für die mit der vermeintlichen Angst ist das das größte Problem. „Man weiß ja nicht, was das für Leute sind", sagt ein Mann in Motorradkluft. Asylbewerber würden aus Langeweile streiten, stehlen, randalieren, Betten anzünden, einheimische Mädchen anmachen. Habe es in der Umgebung alles schon gegeben. So lauten die Argumente derer, die vorgeben, Angst zu haben.
Eher ein Problem mit Bürgermeister Peter Merkl als mit Asylbewerbern haben zwei Frauen, deren Unterschrifts-Gründe politisch sind. „Wir wurden zu wenig aufgeklärt", bemängelt die eine. Merkl, gleichzeitig einer der Gesellschafter der seit Jahren defizitären Ferienstätte, habe ihnen die Asylbewerber einfach vorgesetzt. „Eine Unverschämtheit", findet die andere. „Wenn einer von uns Schulden macht, hilft da gleich das ganze Dorf?"
Bleibt noch die letzte Kategorie: Der eine, der gar keine Meinung hat. „Ich äußere mich nicht, weil ich die Hintergründe nicht kenne", sagt der katholische Pfarrer, Markus Bruckner. Er kündigt aber immerhin an, sich des Themas nach seinem Urlaub im September anzunehmen.
Bürgerversammlung
Am Freitag, 12. Juli, findet in der Sporthalle der Familienferienstätte eine Bürgerversammlung zum Thema statt. Beginn ist um 19 Uhr, Einlass ab 18.45 Uhr.