ÜWG Schlammersdorf nominiert Löckler wieder als Bürgermeisterkandidaten

Die Unparteiische Wählergruppe (UWG), seit sechs Jahrzehnten im Gemeinderat vertreten, nominierte jetzt ihren Bürgermeisterkandidaten und 16 Bewerber für die Kommunalwahl im März. Mit Andrea Kaufmann und Mathilde Will sind auch zwei Frauen vertreten. Das Alter der Kandidaten liegt zwischen 24 und 61 Jahren.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Vorsitzender Gerhard Löckler sagte, die ÜWG habe im Gemeinderat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass eine parteiunabhängige Kommunalpolitik machbar sei. In diesem Zusammenhang zitierte er seinen CSU-Bürgermeisterkollegen Albert Nickl, der bei seiner Nominierungsversammlung in Speinshart meinte: „Wenn es um die Heimat geht, haben Parteiinteressen keinen Platz“.

In der letzten Mitgliederversammlung sei beschlossen worden, dass unabhängig von einer Zugehörigkeit zur UWG wieder direkt aus den Reihen der Versammlungsteilnehmer in einem öffentlichen Verfahren Wahlbewerber nominiert werden. Zur Wahl eines Bürgermeisterkandidaten übergab er das Wort an Stefan Lautner, der um Vorschläge bat, die sich schließlich nur auf Gerhard Löckler bezogen – dieser wurde einstimmig zum Bewerber gekürt.

Einige Zeit nahm die Aufstellung der Gemeinderatskandidaten in Anspruch. Den Versammlungsteilnehmern stellten sich 17 Bewerber zu Wahl. Mit Bedauern wurde aufgenommen, dass Manfred Schmid nach zwölfjähriger Zugehörigkeit zum Gemeinderat aus beruflichen Gründen sich nicht mehr nominieren ließ.

Großes Thema sei 2014 laut Löckler die Verbesserung der Internetanbindungen in der Gemeinde. Noch im Januar würden die ersten Gespräche mit dem beauftragten Beraterbüro in Regensburg stattfinden, um das Beste aus dem bestehenden Förderprogramm für den Breitbandausbau in Schlammersdorf und den Orten zu erreichen. Die Straßensanierung nach Weidenlohe stehe an und auch die Dorfneuerung gehe weiter. Hier werde aber nicht nur die Umwandlung der ehemaligen Schule in ein Bürgerhaus im Mittelpunkt stehen, sondern auch die Platzgestaltung rundherum wie auch bei der Pfarrkirche. Insgesamt sei der Gemeinde eine Förderung von 300 000 Euro zugesagt worden.

Nach dem Ergebnis der Nominierungsversammlung sind alle Ortschaften mit Kandidaten vertreten. Die UWG, so der Vorsitzende, werde bis zur Wahl verschiedene Bürgergespräche anbieten. Motto für die UWG werde auch bei dieser Wahl mit Blick auf die Sitze im Gemeinderat „Vier plus x“ lauten.lgc

Kandidaten

1. Stefan Lautner, 40, Betriebswirt
2. Gerhard Löckler, 56, Verwaltungsbeamter
3. Johannes Schmid, 38, Betriebswirt (AOK)
4. Eduard  Wiesnet, 42, Zimmermeister
5. Joachim Banzer, 39, Handelsfachwirt
6. Christian Rauh, 47, Fachlehrer
7. Konrad Lehner, 52, Landwirt
8. Christian Pittner, 32, Sozialversicherungsfachangestellter
9. Andrea Kaufmann, 40, Kassiererin
10. Dieter Pommeranz, 58, Angestellter
11.Mathilde Will, 43, Köchin
12. Wolfgang Renner, 49, Wasserver- und Entsorger
13. Michael Lehner, 24, Mechatroniker
14. Hubert Schwindl, 55, Lohnunternehmer
15. Oswald Lautner, 61, Bauarbeiter
16. Helmut Speckner, 52, Industriearbeiter

Autor