Gründung als "Arbeiter-Turnverein"
Die Wurzeln des Tuspo Bayreuth reichen 116 Jahre zurück bis zum 13. Dezember 1898, als der „erste Bayreuther Arbeiter-Turnverein“ gegründet wurde. Dem Namen entsprechend widmeten sich die Mitglieder zunächst dem Geräteturnen, aber schon bald kamen leichtathletische Disziplinen hinzu. Nach dem ersten Weltkrieg gewannen die Mannschaftsspiele Fußball und Handball schnell an Bedeutung, worauf der Verein im September 1919 mit einer Namensänderung reagierte: „Turn- und Sportverein 1898 Bayreuth“ – der „Tuspo“ war geboren. In den 20er Jahren entwickelte sich der Verein mit neuen Abteilungen (Schwimmen, Schwerathletik) und einem für die Zeit beachtlichen Frauenanteil unter den Turnern von 20 Prozent. Aus Tuspo-Sparten gingen eigenständige Vereine hervor wie SC Kreuz, BSC Saas und der Turn- und Sportverein Bayreuth-Altstadt (die spätere Spielvereinigung).
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten gehörte der Tuspo zu jenen Vereinen, die wegen ihrer sozialdemokratischen Prägung verboten wurden. Schon kurz nach dem zweiten Weltkrieg fanden sich aber ehemalige Mitglieder zu einer Neugründung zusammen. Ab 1947 spielten die Fußballer wieder auf dem vereinseigenen Gelände in der Hammerstadt, auf dem heute das Hans-Walter-Wild-Stadion steht. Die Vereinsgeschichte endete am 14. März 1969 durch die Fusion mit dem VfB zum Großverein „Bayreuther Sportverein von 1898“ (kurz: BSV 98), der bei seiner Gründung 1300 Mitglieder hatte.