Ganze fünf Sätze besser: Nach 8:8 gegen Hilpoltstein gelingt Klassenerhalt TTC Creußen bleibt Bayernligist

An drei Punkten war Benjamin Schwarz beim rettenden Creußener 8:8 gegen Hilpoltstein beteiligt. Besonders im Einzel gegen Jaka Golavsek trumpfte er groß auf. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

In einem nervenaufreibenden Relegationsspiel hat der Bayernliga-Drittletzte, TTC Creußen,  gegen den TV 1879 Hilpoltstein II das vor einigen Wochen nicht mehr für möglich Gehaltene geschafft. Die Partie endete 8:8, der TTC war ganze fünf Sätze (36:31) besser und wird auch in der kommenden Spielzeit in der Bayernliga aufschlagen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Creußen eroberte sich in den Doppeln eine Führung. Peter Betsch/Benjamin Schwarz behielten dabei gegen Alexander Christoph/Tobias Mulack in einer hart umkämpften Partie mit 3:1 die Oberhand. Martin Bergmann und Gerhard Tretter gewannen im Entscheidungssatz (11:8) gegen das Spitzendoppel der Gäste, Jaka Golavsek/Rainer Frisch und brachten den TTC mit 2:0 in Front. Nur David Scheider und Carsten Allwicher zogen gegen Ulrich Eckert/Hannes Hörmann im Entscheidungssatz mit 8:11 den Kürzeren.

Schwarz in Topform

Wer zuvor mit einem Vorteil der Gäste im vorderen Paarkreuz gerechnet hatte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Der Sieg von Bergmann gegen Frisch war zumindest von der Höhe (11:7, 11:4, 11:4) her eine Überraschung, doch der 3:0-Sieg von Schwarz gegen Golavsek (12:10, 11:9, 12:10) riss die Zuschauer in der gut gefüllten Creußener Halle förmlich von den Sitzen. Schwarz fand auf jeden Ball seines starken Kontrahenten die passende Antwort.

Im mittleren Paarkreuz verlor Scheider gegen Mulack, Routinier Betsch besiegte Christoph 3:1. Im hinteren Paarkreuz zeigte Allwicher gegen den erst zwölf Jahre alten Hörmann zwar eine gute Leistung, doch sein gerader Spielstil war für das junge Talent leicht zu durchschauen, weshalb der Creußener mit 1:3 unterlag. Gerhard Tretter überließ Eckert lediglich den dritten Satz, was gleichbedeutend mit dem 6:3-Zwischenstand war.

Bergmann knüpfte gegen Golavsek an seine zuletzt starken Leistungen an und lag in jedem Satz in Führung, konnte diese jedoch nur im dritten Durchgang in einen Satzgewinn ummünzen. Nachdem Schwarz gegen Frisch relativ problemlos in drei Sätzen gewonnen hatte, lag es wieder am mittleren Paarkreuz, den TTC weiter in Führung zu halten. Betsch agierte gegen Mulack nach dem Gewinn des ersten Satzes aber zu fahrig und zog folglich mit 1:3 den Kürzeren. Dafür gelang es Scheider, in einer knappen Partie gegen Christoph einen klaren Kopf zu behalten und mit dem 3:2 den achten Punkt einzufahren.

Letzte Niederlagen nicht mehr entscheidend

Vor den letzten drei Matches begannen die Rechenspiele, denn bei einem Unentschieden – das nun sicher war – entscheiden die Sätze über den Sieger. Zwei brauchten die Creußener noch, um uneinholbar zu sein. Parallel spielten Allwicher gegen Eckert und Tetter gegen Hörmann. Als beide nach Verlust des ersten jeweils den zweiten Satz für sich entschieden hatten, stand der TTC Creußen als Sieger bereits fest. Daher waren die folgenden 2:3-Niederlagen der beiden eher nebensächlich. Auch das Schlussdoppel, das Schwarz/Betsch mit 2:3 gegen Golavsek/Frisch verloren, hatte sportlich keinerlei Bedeutung mehr.

Autor