TSV Neudrossenfeld: Abstand wahren!

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Traf in dieser Saison schon 13 Mal in der Landesliga: Sebastian Lattermann (rechts) vom TSV Neudrossenfeld. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Jetzt muss es für den TSV Neudrossenfeld doch endlich mal wieder mit einem Sieg klappen. Nach nur einem Punkt aus den vergangenen fünf Spielen empfängt der Tabellenneunte der Landesliga Nordost am  Samstag um 17 Uhr zum Hinrundenfinale den Siebten, den Baiersdorfer SV, der mit vier Niederlagen in Folge anreist.

 
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Das Alarmzeichen: Neudrossenfelds Rückstand zum vor ihm liegenden ASV Vach beträgt mittlerweile sieben Punkte, der Vorsprung auf die Relegationsplätze nur noch drei Zähler.

Die Gäste, die erst über die Relegation den Klassenerhalt geschafft hatten, waren zu Saisonbeginn die Überraschungsmannschaft und nach dem achten Spieltag noch Tabellenführer. Zuletzt hagelte es beim Nachfolger als Spitzenreiter, der SG Quelle Fürth (0:4), sowie gegen den aktuellen Zweiten TSV Buch (0:5) und Vach (1:4) aber nur noch Klatschen. Mit mittlerweile 31 Gegentoren hat Baiersdorf fast so viele kassiert wie Neudrossenfeld (33), aber zehn Punkte mehr auf dem Konto.

Suche nach dem Gewinner-Gen

„Sie haben am Anfang für sehr viel Furore gesorgt, kommen jetzt aber verunsichert her. Auch wir strotzen nicht vor Selbstvertrauen und haben gerade nicht das Gewinner-Gen drin, müssen aber die drei Punkte holen – egal wie. Ich hätte kein Problem damit, wenn es mal mit einem schlechten Spiel wäre“, meint TSV-Coach Werner Thomas.

Denn er könne es einfach nicht mehr hören, dass seine Truppe klasse gespielt habe und eine gute Mannschaft sei. Auch am vergangenen Wochenende in Buch (1:2) war es wieder so. „Wir sind nach dem Spiel wieder gelobt worden. Leider können wir uns davon nichts kaufen“, so Thomas. Zu Hause (sieben Punkte) hatten die Neudrossenfelder bisher noch weniger Erfolg als auswärts (zwölf).

Duell der Top-Torjäger

Im Duell mit Baiersdorf müssen sie vor allem auf Jens Wartenfelser aufpassen, der gegen Vach nach vier Einsätzen ohne eigenes Tor seinen zwölften Saisontreffer erzielte und damit weiter einen hinter TSV-Akteur Sebastian Lattermann liegt. „Wir wollen mit einer guten Abwehrarbeit dazu beitragen, dass er sich absetzen kann. Baiersdorf hat sehr schnelle, gute Spieler, allen voran Wartenfelser. Wenn wir ihn aus dem Spiel nehmen, haben wir schon mal sehr viel von ihrer Angriffsflexibilität genommen“, sagt Thomas.

Nachdem Organisator Philipp Laemmert in Buch kurzfristig ausgefallen war „und wir die Möglichkeit bekommen haben, eine noch jüngere Mannschaft ins Rennen zu schicken“ (Thomas), stehen nun wenigstens Florian Ascherl und Steffen Taubenreuther wieder zur Verfügung. Torhüter Jan Kapitz, der ein recht ordentliches Debüt gefeiert habe, wird es probieren, obwohl er sich zehn Minuten vor Schluss den Ringfinger ausgekugelt hat; Ahmet Topal hat sich im Training verletzt.

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