Pure Vorfreunde herrscht beim TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf nach dem sensationellen Aufstieg in die Fußball-Landeliga. Das habe schon eine gewisse historische Dimension. Und so richtig begreifen könnten es einige noch immer nicht, obwohl der Triumph schon gut vier Wochen zurückliegt.
„Das muss man erst mal richtig verarbeiten", sagt Manfred Porsch, der Vorsitzende des Vereins, der erstmals in seiner 87-jährigen Geschichte in der Landesliga kicken wird. Aber Angst kenne man nicht beim TSV. „Vielmehr ist es eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen."
Durchaus stolz lässt der Vorsitzende seinen Blick über die großzügige Sportanlage am Jahnweg schweifen. „Da wurde schon einiges geschaffen in all den Jahren." Zwei Rasenspielfelder, ein Hartplatz, drei Tennisplätze und das Vereinsheim mit der angebauten Turnhalle, das insgesamt mehr als hundert Leuten Platz bietet. Und doch müsse noch einiges getan werden vor dem Start ins Abenteuer Landesliga. „Wir richten das Hauptspielfeld her und lassen in den Sechzehnern Rollrasen verlegen, damit ja kein Ball mehr verspringt", schmunzelt der Präsident. Ferner müssten die Umkleiden auf Vordermann gebracht und der Zaun erneuert werden.
Was ändert sich denn nun durch den Aufstieg in die Landesliga? „Wir müssen sicher nicht alles auf den Kopf stellen." Es werde zwar von allem ein bisschen mehr. Mehr Kilometer zu den Auswärtsspielen, mehr Personal, mehr Betreuer, mehr Trainingseinheiten. Auch mehr Spieler? „Da wird sich auch nicht allzu viel ändern. Wir werden unsere Philosophie nicht auf dem Altar des Aufstiegs opfern." Neuzugänge müssten ins familiäre Gefüge des Vereins passen.
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Freitagausgabe (28. Juni) des Nordbayerischen Kuriers.
