«Ich respektiere die Regierung von Mexiko. Ich respektiere das mexikanische Volk. Ich liebe das mexikanische Volk», sagte Trump am Mittwoch auf seiner Pressekonferenz. «Ich habe viele Mexikaner, die für mich arbeiten. Sie sind phänomenal.» Im Wahlkampf diffamierte er Mexikaner noch als Drogenhändler und Vergewaltiger.
Würde als Land wird angegriffen
Peña Nieto hatte Trump schon während des Wahlkampfes in Mexiko-Stadt empfangen. Der Kurztrip endete in einem PR-Desaster für die mexikanische Regierung. Trump sprach im Präsidentenpalast von seinen Mauerplänen, Peña Nieto stand sprachlos daneben. Das nahmen ihm viele Mexikaner übel.
«Alle Themen, die unsere bilaterale Beziehung bestimmen, stehen nun zur Debatte», sagte der mexikanische Präsident am Mittwoch. «Niemals werden wir hinnehmen, dass unsere Würde als Land und als Mexikaner angegriffen wird.»
Der Ton zwischen Washington und Mexiko-Stadt dürfte nach Trumps Amtsantritt Ende kommender Woche schärfer werden. «Alles deutet darauf hin, dass Trump zu seinen Positionen gegenüber Mexiko steht, dass er seine Haltung nicht geändert hat», sagte der Politikwissenschaftler José Antonio Crespo vom Forschungszentrum CIDE der Deutschen Presse-Agentur. «Die mexikanische Regierung sollte sich auf Konfrontationen und harte Verhandlungen einstellen.»
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