Stadtrat verabschiedet Resolution gegen europäische Konzessionsrichtlinie Trübe Aussichten beim Wasser

Von Frank Schmälzle
Foto: dpa Foto: red

Gutes Wasser ist eine Selbstverständlichkeit. Doch dafür gibt es in Zukunft keine Garantie mehr: Wenn Wirklichkeit wird, was der Binnenmarktausschuss des Europäischen Parlaments vorhat, bekommen die Bayreuther ihr Trinkwasser künftig vom europaweit billigsten Anbieter. Und der muss nicht zwangsläufig auch der beste sein.

 
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Gegen die umstrittene Dienstleistungs- und Konzessionsrichtlinie, die der Binnenmarktausschuss vorgelegt hatte, hat der Bayreuther Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung eine Resolution verabschiedet. Darin heißt es: "Wir brauchen auch weiterhin eine am Gemeinwohl orientierte, sichere Versorgung mit Wasser von höchster Qualität. Diese darf nicht dem Gewinnstreben privater Konzerne geopfert werden."

Die Stadträte sprechen sich weiter dafür aus, dass Wasserversorgung in kommunaler Hand bleibt. "Europäisches Recht darf die Kommunen nicht durch die Hintertür zur Privatisierung zwingen." Die Resolution geht an das EU-Kommissar für den Binnenmarkt, die Bundesregierung und an die Europaabgeordneten aus Oberfranken.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Samstagsausgabe (2. Februar) des Nordbayerischen Kuriers.

Symbolbild: pa

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