Zuschüsse gibt's so oder so
Doch ist die andere Meinung, die auch Johannes Müller vertritt. Die Meinung jener, die sagen, der Laden gehöre in die „schöne Stube“ von Trockau: „Nach Möglichkeit sollte alles fußläufig erreichbar sein, denken nicht wenige.“ Der Metzger, der Bäcker, die Bank – und eben auch der Dorfladen. Nun, es gibt da ein Gebäude am Marktplatz, das sich eignen würde. Ein leer stehendes, langsam verfallendes Haus.
Aus dem Nachbardorf
Der Eigentümer kommt aus einem Nachbarort, weder er noch seine Kinder wollen es nutzen. Er hat Verkaufsbereitschaft signalisiert, so Hans Hümmer. Der Vorteil dieses Standorts: Hier ist mehr Platz, hier stehen hinter dem Haus Nebengebäude, die nach einem Abriss durch betreutes Wohnen bestückt werden könnten.
Stadt Pegnitz soll Geld einplanen
Der Vorsitzende des Bürgervereins rechnet in beiden Fällen mit Zuschussmitteln aus dem Topf der Städtebauförderung. Die Regierung von Oberfranken habe sich bereits positiv geäußert: „Das würde so laufen wie beim Herlitz-Projekt, die Zuschussquote läge bei 60 Prozent. Und bei dem Gebäude am Markt würde es sich ja zudem um praktiziertes Leerstandsmanagement handeln“ Aus Sicht von Thomas Schmidt muss die Kommune vorbeugen, „da muss Geld in den neuen Haushalt eingestellt werden, auch für mögliche Grundstückskäufe“.
Kommt doch noch Plan A?
Bleibt noch eine Option: Aus dem alten Herlitz-Plan wird doch noch etwas. Ausschließen will das keiner aus der Bürgervereinsspitze – aber so recht dran glauben will auch niemand. Und wie geht es nun weiter? „Wir führen weitere Gespräche mit den Grundstückseigentümern und letztlich sind die Stadt und der Stadtrat gefragt“, sagt Hans Hümmer.