TriTeam des SV Bayreuth bleibt in 2. Liga

Leistete auf dem Rad immer wieder Führungsarbeit für das Team Icehouse Bayreuth: Thomas Voit. Foto: red Foto: red

Im Mannschaftsformat ausgetragen wurde der vierte Wettkampf der Zweiten Bundesliga Süd für Damen und Herren im hessischen Viernheim. Dabei wussten die Athletinnen des TriTeams SV Bayreuth auf Rang vier zu überzeugen und haben nun mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Dagegen reihten sich die Männer des Team Icehouse Bayreuth nur an zehnter Position ein.

 
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Die Sprintdistanz von 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen galt es geschlossen als Mannschaft zu absolvieren. Im Wasser konnte jedes Team im 50-Meter-Freibadbecken eine Schwimmbahn für sich beanspruchen. Im Abstand von je 30 Sekunden gingen die Teams (14 Herren- und sechs der sieben Damenmannschaften) geordnet nach dem aktuellen Tabellenstand in das Rennen.

Bereits im Vorfeld hatte das TriTeam, das an sechster Position startete, verschiedene Formationen beim Schwimmen geübt, um möglichst schnell die 750 Meter im Mannschaftsverbund zu absolvieren. Das zahlte sich aus, so dass die Bayreutherinnen mit der viertschnellsten Teamzeit aus dem Wasser kamen. Nach dem Wechsel aufs Rad fuhren Susanne Hoffmeister, Stephanie Preis und Julia Tripke nur noch zu dritt und nahmen die Verfolgung auf dem verwinkelten Rundkurs, der sechs Mal zu durchfahren war, auf.

Runde für Runde aufgeholt

Runde für Runde schlossen sie zu den vor ihnen liegenden Mannschaften auf und überholten Tristar Regensburg sowie den TV 48 Erlangen, obwohl diese 30, beziehungsweise 60 Sekunden vor ihnen gestartet waren. Die Radzeit von 32:43 Minuten war die zweitschnellste Zeit des Tages und nur fünf Sekunden langsamer als die des späteren Siegerteams aus München.

Beim Laufen wurden dann noch einmal alle Kräfte mobilisiert, um die 5-km-Strecke gemeinsam schnellstmöglich zu bewältigen. Dabei war Ziehen und Schieben innerhalb des Teams erlaubt. Zwar wurden die Bayreutherinnen von den Regensburgern überholt, da diese aber nicht mehr als 15 Sekunden herauslaufen konnten und die Oberfranken bereits mit 60 Sekunden Vorsprung gestartet waren, lag das TriTeam am Ende des Tages vor den Oberpfälzern.

„Wir haben die Stärken einzelner Athletinnen in den jeweiligen Disziplinen genutzt, um die Schwächen anderer Teammitglieder zu kompensieren“, fasst Susanne Hoffmeister nach dem Rennen zusammen: „Dieser Plan ist aufgegangen, das war heute eine echte Mannschaftsleistung, auf die wir wirklich stolz sein können.“ Vor dem letzten Wettkampf in Baunatal liegt das TriTeam auf Platz sechs, wobei mit einem guten Ergebnis noch ein Verbesserung nach oben möglich wäre.

Team Icehouse mit der schwächsten Schwimmzeit

Team Icehouse war mit Benjamin Lenk, Nils Arnecke, Tim Wolf, Thomas Voit und Torben Hoffmeister breit aufgestellt und startete an siebter Position. Unter Ausnutzung des Wasserschattens der Mannschaftskollegen und Schieben durch stärkere Schwimmer versuchte man den schwächsten Schwimmer bestmöglich zu unterstützen. Nach 11:18 Minuten stieg das Quintett aus dem Wasser. Diese Schwimmzeit sollte sich am Ende des Tages als die schlechteste aller Herrenmannschaften herausstellen.

Auf der ersten von sechs Radrunden war noch kein vollständiges Vertrauen in die bis dahin unbekannte Radstrecke gefunden, „so dass wir auf der ersten Radrunde gegenüber den anderen Mannschaften sicherlich 20 Sekunden verloren haben. Es war einfach unprofessionell, dass wir uns die Radstrecke vorher nicht angesehen haben“, sagte Torben Hoffmeister. Im Laufe des Radparts fand man den Rhythmus, die Wechsel an der Spitze liefen flüssiger und mit 29:27 Minuten zeigten die Bayreuther eine respektable Vorstellung. „Die Radleistung ging in Ordnung, jedoch haben wir untereinander zu oft Lücken reißen lassen. Thomas Voit war uns eine große Hilfe, indem er immer wieder die Führungsarbeit übernahm. Neben dem ernüchternden Schwimmen war dies ein weiterer Faktor für das Tagesergebnis“, so Hoffmeister weiter.

Über vier Laufrunden in und um das Leichtathletikstadion zählte bei den Herren im Ziel die Zeit des vierten Athleten, bei den Damen die der dritten Athletin. Hoffmeister, stärkster Läufer der Mannschaft, zog und schob in Zusammenarbeit mit Voit seine beiden Teamkollegen Wolf und Lenk. Arnecke hatte im Schwimmen als Zugpferd fungiert und war nach dem Radfahren ausgestiegen. Mit einer Gesamtzeit von 1:01:38 Stunde erreichten die Bayreuther in der Tagesendabrechnung Platz zehn, 16 Sekunden trennten sie von Platz sieben. Der Tagessieg ging an das Team Nikar Heidelberg vor dem Triathlonteam DSW Darmstadt und dem Triathlon Team TuS Griesheim. Team Icehouse büßte in der Gesamtwertung zwei Tabellenplätze ein und reiht sich aktuell punktgleich mit dem SV Würzburg 05 auf Platz neun ein.

Hoffnung auf eine Steigerung zum Finale

Für das Ligafinale am kommenden Sonntag, 3. September, in Baunatal soll dann eine Leistungssteigerung einen versöhnlichen Abschluss für die Premierensaison bringen. Für das Damenteam vom SV Bayreuth starten Isabel Gillain, Susanne Hoffmeister, Inka Schaefer und Julia Tripke. Team Icehouse schickt Benjamin Lenk, Thomas Voit, Torben Hoffmeister, Stefan Högl und Tim Wolf ins Rennen.

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