Mitglied beim ASV
Seit über 60 Jahren ist er Mitglied beim ASV, aus tiefer Verbundenheit heraus hatte er sich als Trainer zur Verfügung gestellt. „In der Sparte Fußball muss jeder Stein umgedreht werden“, sagt Mellinghoff, „der Verein muss sich fragen, wo er sich orientieren möchte. In welcher Liga möchte er spielen?“ Für Mellinghoff gehört der ASV mittelfristig in die Landesliga, aktuell fehlen den Pegnitzern sieben Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz – in der Bezirksliga. Damit es wieder nach oben gehen kann, rät Mellinghoff den Verantwortlichen, mit der eigenen Philosophie zu brechen. Stichwort: Geld. Wobei man es da ja nicht gleich übertreiben müsse.
Antritts- und Punkteprämie
„Wenn eine anständige Antritts- und Punkteprämie für die Spieler gezahlt wird, kann man noch nicht von bezahltem Fußball sprechen“, findet Mellinghoff, „dann hat man ganz andere Argumente bei den Spielern. Dann müssen sie ihre Leistung bringen, weil sie ja auch etwas dafür bekommen.“ Von solchen Gedankenspielen hält der sportliche Leiter Steffen Weihrich wenig. „Eine Kursänderung kommt für uns nicht infrage, das haben wir Karl-Heinz Mellinghoff schon bei dessen Antritt gesagt.“
Dass Spieler den ASV verlassen werden, kann Weihrich nicht bestätigen: „Mir liegt keine 100-prozentige Absage vor. Wir hoffen, dass uns jeder Spieler die Treue hält. Wir wollen schon schauen, dass wir in der Bezirksliga bleiben. Aufgeben werden wir sicherlich nicht.“ Wer wird ab der Rückrunde der neue Trainer sein? Darüber werden die ASV-Verantwortlichen noch beraten. „Vielleicht setzen wir bis zum Saisonende noch einmal auf eine interne Lösung, vielleicht holen wir auch gleich jemanden von außerhalb“, sagt Weihrich. Er schränkt allerdings ein: „In der momentanen Situation ist die Trainersuche nicht einfach.“