Obduktion der Leiche dauert an Toter in der Trebgast gefunden

Von und Dieter Hübner
 Foto: red

Einen gruseligen Fund hat am späten Sonntagnachmittag ein Spaziergänger gemacht: In der Trebgast schwamm die Leiche eines Mannes. Die alarmierte Polizei barg den Toten, der nun in Bayreuth obduziert wird.

 
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Polizeisprecherin Anne Höfer bestätigte auf Nachfrage den Leichenfund. "Zum jetzigen Zeitpunkt können wir noch nicht viel über seine Identität sagen", sagte Höfer. Möglicherweise handelt es sich bei dem Mann, der gegen 16.45 Uhr entdeckt wurde, um einen Vermissten.

"Da muss ich extra aus München kommen, um eure Leichen zu finden“, war der Kommentar von Martin Lauterbach. Er weilt bei seinen Eltern in der Kulmbacher Straße zu Besuch und unternahm am Sonntagnachmittag mit seiner Familie einen Spaziergang in Richtung Bahnhof. Als er in der Ortsmitte die Brücke über die Trebgast passierte, sah er etwas im Wasser liegen und dachte erst: Was haben denn die Trebgaster für Kunstwerke im Bach liegen.

Person auf dem Bauch

Auf dem Rückweg sah er genauer hin und kam zu dem Schluss, dass es sich um eine auf dem Bauch liegende Person handeln könnte. Der Rücken ragte teilweise aus dem Wasser, die Arme lagen unter dem Körper. Martin Lauterbach zog sich zuhause Gummistiefel über, nahm einen langen Haken mit und stieg in den zurzeit wenig Wasser führenden Bach. Er stocherte dann mit seinem Haken in dem etwas trüben Wasser herum, so dass langsam beide Arme an die Oberfläche kamen.

Die männliche, dem Aussehen nach noch jugendliche Person war nicht den derzeitigen Temperaturen gemäß angezogen. Die Kapuze einer leichten Jacke war über den Kopf gezogen, die Schuhsohlen seiner Turnschuhe waren zu sehen. Noch im Wasser stehend, hat Martin Lauterbach dann die Polizei benachrichtigt.

Kinder wollen Leiche schon eher gesehen haben

Während die Trebgaster Feuerwehr die Fundstelle ausleuchtete, die Kulmbacher Straße in diesem Bereich für Fußgänger und Fahrzeuge sperrte und die Umleitung organisierte, wurde die Leiche von der Kulmbacher Feuerwehr geborgen. Die Kriminalpolizei aus Bayreuth übernahm vor Ort die Ermittlungen. Gerüchten zufolge sollen bereits am Donnerstag Kinder davon berichtetet haben, dass jemand im Wasser liegt. Offensichtlich wurde das aber nicht so ernst genommen.

Seit dem 27. Januar wird ein Mann vermisst, dessen Fahrzeug bei Harsdorf gefunden wurde. Der Vermisste stamme nicht aus der Region. "Mehr können wir leider noch nicht sagen", stellte Anne Höfer fest, die bat, die Ergebnisse der Obduktion abzuwarten. Diese sollen am Dienstag gegen Mittag vorliegen.

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