Tote Vögel: Gift für Windpark

Von Heike Hampl
So sehen Rotmilane als Babys aus. Symbolfoto: Frank Rumpenhorst, dpa Foto: red

Etwas Unglücklicheres konnte beim geplanten Windpark am Vogelherd nicht passieren: Plötzlich liegen zwei tote Greifvögel auf dem Boden, beide äußerlich unversehrt. Viele Bürger fürchten, dass jemand die Tiere vergiftet hat. Aber warum?

 
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War es ein Windkraft-Gegner, der versucht, den Ruf der Betreiberfirma zu zerstören? Oder war es jemand, der vom Windpark profitiert, jemand, der Flächen verkaufen will? Derjenige könnte die Tiere entdeckt haben und aus Angst davor, dass ihr Auftauchen den Standort gefährdet, zum Gift gegriffen haben. Das alles ist möglich.

Es könnte aber auch ganz anders sein. Vielleicht haben die Greifvögel vergiftete Mäuse erwischt. Vielleicht wollte niemand den Vögeln schaden. Das einzige, was fest steht, ist: Die acht Windräder, deren Bau bald beginnen sollte, sind jetzt so umstritten wie selten zuvor.

Es regt sich Widerstand. Doch die Genehmigungen sind draußen, es ist zu spät für Protest. Die toten Vögel sind nur eins: Gift für den Windpark.