Titelspiel der N. H. Young Volleys

Titelentscheidung oder Vertagung? Im absoluten Spitzenspiel der Bayernliga Nord der Frauen kann Spitzenreiter N. H. Young Volleys am Samstag (16 Uhr) beim Tabellenzweiten VGF Marktredwitz in der Sebald-Halle den Aufstieg perfekt machen. Aber selbst wenn die jungen Damen aus Neudrossenfeld und Hollfeld verlieren, haben sie es am letzten Spieltag (13. März daheim gegen Hahnbach) weiter selbst in der Hand, die Meisterschaft unter Dach und Fach zu bringen.

 
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Trotz des Sechs-Punkte-Vorsprungs der Young Volleys und ihres 3:0 (25:18, 25:23, 25:14)-Erfolges im Hinspiel – hier klappte bei den Rotmaintalerinnen alles und bei der VGF fast gar nichts – liegt die Favoritenrolle heute beim selbst ernannten Aufstiegsaspiranten aus Ostoberfranken. Mit Helena Rahn, Gina Renner, Michaela Dutz und den Volakova-Schwestern Michaela und Veronika verfügen die Marktredwitzerinnen über fünf Spielerinnen mit Regionalliganiveau. Jede einzelne von ihnen kann ein Spiel fast im Alleingang entscheiden. Zudem haben die Damen der VGF deutlich mehr Erfahrung und Routine als das junge Team aus Neudrossenfeld, dessen Altersdurchschnitt unter 20 Jahren liegt.

Aber die Young Volleys werden selbstbewusst in den Hexenkessel von Marktredwitz in der Jean-Paul-Straße fahren. Sie konnten sich im Training gut vorbereiten und hatten Zeit, sich auf die Stärken des von Pavel Barborka trainierten Gegners einzustellen. „Natürlich ist man vor solchen Spielen etwas nervöser als sonst“, gibt Coach Marc d’Andrea zu. Ihm steht voraussichtlich der komplette Kader zur Verfügung. Auch Nina Gogolok (früher Steeger) taucht nach ihrer Babypause dort wieder auf.

Auch nachher noch Erster

„Unsere Ausgangssituation ist gut – wir werden auch nach dem Spiel weiterhin Erster sein“, sagt d’Andrea. „Nachdem wir bereits Ende Januar unser Saisonziel erreicht hatten, ist es eine Sensation, dass wir zumindest den Relegationsplatz belegen werden. Wir könnten uns mit einem Sieg aber noch zusätzlich belohnen.“ Marktredwitz sei „ein verdienter Titelanwärter“, sagt der Trainer über den Gegner. Seine Prognose: „Wie das Spiel ausgeht, wird wahrscheinlich nicht einmal die Tagesform entscheiden, sondern das Glück. So ist das im Sport.“

Der Abteilungsleiter der N. H. Young Volleys, Carsten Böhm, weiß: „Unsere Mädels sind sehr ehrgeizig und wollen daher nun auch Meister werden. Daraus entsteht natürlich etwas Druck; die wesentlich höhere Last liegt aber bei den Gastgeberinnen: Sie wollen aufsteigen – und das am besten über die Meisterschaft. Dazu benötigen sie aber unbedingt einen Sieg gegen uns, während wir auch im Falle einer Niederlage noch aus eigener Kraft Meister werden können. Also sollten wir so locker wie möglich ins Spiel gehen.“

INFO: In den ersten fünf ihrer bisherigen sieben Heimspiele hatte die VGF Marktredwitz lediglich einen Satz abgegeben. Ende Januar jedoch mühte sich die Mannschaft an einem Doppelspieltag zu 3:2-Erfolgen gegen den TV Mömlingen und den VC Katzwang-Schwabach.

red

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