EHC Bayreuth verliert beim EHC Freiburg mit 1:4 Tigers zu oft in Unterzahl

Kein Tor: In dieser Szene konnte Andreas Geigenmüller (rechts) gerade noch vor dem Freiburger Tobias Kunz (links) klären. Der starke Bayreuther Keeper Nicolas Sievers (Mitte) war schon geschlagen. Foto: Seeger Foto: red

Auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele – diese Eishockey-Weisheit galt für den EHC Bayreuth im ersten Playoff-Viertelfinale (Best of 5). Beim EHC Freiburg, dem Hauptrundenmeister der Oberliga Süd, setzte es eine 1:4 (0:1, 0:3, 1:0)-Niederlage.

 
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Alle Hoffnungen auf einen Auswärtssieg zerstörten sich die Tigers zwischen der 22. und 26. Minute: In dieser Phase mussten sie insgesamt 33 Strafminuten hinnehmen. Dennis Thielsch und Jozef Potac gingen mit 2 + 2-Strafen zum Abkühlen, für Daniel Sevo war die Partie mit Spieldauerstrafe beendet. Und Freiburg nutzte die doppelten Überzahlsituationen im Stil einer Spitzenmannschaft: Die Wölfe kombinierten sicher und geduldig. War ein Spieler dann in guter Schussposition, schlug es auch im Bayreuther Tor ein. Die Hausherren schraubten das Ergebnis auf 3:0. Spätestens als sie in der 36. Minute erneut in Überzahl das 4:0 folgen ließen, war die Partie entschieden.

Die Bayreuther fanden im zweiten Spielabschnitt – auch durch die vielen Strafzeiten – nicht ins Spiel. Bereits im ersten Drittel taten sich die Gäste schwer: Nach ausgeglichener Anfangsphase, in der der glänzend aufgelegte Freiburger Goalie Christoph Mathis mit starken Paraden Ivan Kolozvary und Christopher Kasten stoppte, übernahmen die Freiburger mehr und mehr das Kommando.

Es folgte die erste Powerplay-Situation der Hausherren, in der Nicolas Sievers im Gästetor dreimal hervorragend parierte. Doch kurz nach Ablauf der Strafzeit war er geschlagen: Mirko Sacher traf aus halbrechter Position. Bayreuth gelang es nicht, die schnellen Angriffe des Heimteams zu unterbinden. Vor allem, weil die Tigers ihrem Gegner in der neutralen Zone zu viele Räume ließen.

Erst sieben Minuten vor der ersten Drittelpause beseitigten sie dieses Manko. Die Folge: eigene Chancen. Aber die nötige Durchschlagskraft fehlte. Doch im Spiel Fünf-gegen-fünf begegneten sich die beiden Konkurrenten auf Augenhöhe. Nur war diese Spielkonstellation aus Bayreuther Sicht im Mitteldrittel zu selten der Fall.

Im letzten Abschnitt waren die Kräfteverhältnisse wieder ausgeglichen – mit einem Chancenplus für die Gäste. Mathis, wie sein Gegenüber Sievers gehörte er zu den besten Spielern auf dem Eis, ließ sich aber nur einmal überwinden.

Tore: 1:0 (7.) Sacher, 2:0 (25.) Haluza (5 gegen 3), 3:0 (26.) Wiecki (5 gegen 3), 4:0 (36.) Haluza (5 gegen 4), 1:4 (55.) Reiter
Zuschauer: 3229.

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