Pfiffe und Buhrufe beim Gang in die Kabine
Danach hatten die Tigers zunächst Glück, dass die Tölzer eine aus ihrer Sicht eigentlich weniger nötige Härte ins Spiel brachten. Das bescherte zwei Überzahlchancen, die aber enttäuschend verliefen. In ersten Powerplay (31.) gelang nicht einmal eine Grundaufstellung, und das zweite war zu durchsichtig, weil der Abschluss ganz auf Anthony Luciani zugeschnitten war. Danach besannen sich die Gäste darauf, zurückhaltender zu verteidigen. Das gab den Bayreuthern mehr Spielraum für den Aufbau, aber dadurch wurde ihre zeitweise erschreckende spielerische Ratlosigkeit nur umso deutlicher. Folge waren Pfiffe und Buhrufe beim Gang in die zweite Pause.
Dauerdruck nach dem Anschlusstor
Am enttäuschenden Eindruck änderte sich im letzten Drittel zunächst wenig. Allmählich verhielten sich die Tölzer allerdings allzu passiv und nutzten sogar eine Überzahl (48.) offenbar nur, um Zeit zu gewinnen. Das wurde wenig später durch den Anschlusstreffer der Tigers bestraft. Die verbleibenden elf Minuten verliefen dann fast so einseitig wie das letzte Drittel in Spiel drei – und mit demselben Ergebnis. Gegen die nur noch auf Zerstören bedachten Tölzer entwickelten die Bayreuther zeitweise Dauerdruck. Im Abschluss fanden sie aber keine zwingenden Lösungen oder scheiterten an Rämö. Daran änderte auch ein Geschenk der Gäste nichts, die sich 2:36 Minuten vor dem Ende eine Strafe für einen Wechselfehler einhandelten.
Statistik
Bayreuth Tigers: Raitums – Heider, Pavlu; Neher, Potac; Linden, Mayer; Gerstung, Müller – Luciani, Stas, Alanov; Geigenmüller, Kolozvary, Bartosch; Gams, S. Busch, V. Busch; Ontl, Voronov, Gläser.
Tölzer Löwen: Rämö – Borer, Reiter; Kolacny, Schwarz; Horschel, Frank – Schlager, St. Jacques, Vihko; Kathan, Kornelli, Sedlmayr; Strobl, Edfelder, Endraß; Ehliz, Schenkel, Hörmann.
SR: Aumüller, Oswald; Strafminuten: Bayreuth 14, Bad Tölz 10; Zuschauer: 1447.
Tore: 0:1 (7.) Endraß (Strobl – 4 gegen 5), 0:2 (28.) Sedlmayr (Kolacny, Rämö – 5 gegen 3), 1:2 (49.) Stas (Alanov, Mayer).