Tigers lassen zu viele Chancen aus

Starke Leistung: Immer wieder behielt der Bayreuther Torwart Tomas Vosvrda (Mitte) gegen die Rosenheimer Stürmer die Oberhand. Hier schnappte er sich vor Stephan Kronthaler (links) die Scheibe. Foto: Wolfgang Fehrmann Foto: red

Der EHC Bayreuth hat den zweiten Saisonsieg in der DEL2 erneut knapp verpasst. Im Kellerduell bei den Starbulls Rosenheim verhinderten die Tigers zwar den Absturz auf den letzten Tabellenplatz, doch die Partie ging mit 2:3 (0:0, 1:1, 1:1, 0:1) nach Verlängerung verloren. Ärgerlich: Mit besserer Chancenverwertung wäre ein Erfolg möglich gewesen.

 
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Aufatmen dagegen beim Altmeister: Am fünften Spieltag gab es die ersten Punkte und den ersten Erfolg. Dementsprechend groß war die Erleichterung: „Ich habe großen Respekt vor der Mannschaft, dass sie so gefightet hat. Immerhin haben wir einige verletzte und angeschlagene Spieler, die aber durchgehalten haben“, sagte Rosenheims Trainer Franz Steer, der aber auch zugab: „Am Ende hätten beide Mannschaften das Spiel für sich entscheiden können.“

Bayreuth versteckte sich keineswegs, wobei den Gästen natürlich auch die Verunsicherung im Rosenheimer Spiel half. Starbulls-Torhüter Lukas Steinhauer konnte sich jedenfalls nicht über zu wenig Arbeit beschweren. „Wir haben im ersten Drittel ziemlich gut gespielt, nicht zu viele Räume zugelassen. Im zweiten Drittel hat Rosenheim mehr in das Spiel investiert, und im letzten Drittel haben wir zehn Minuten lang Schwierigkeiten gehabt“, fasste Tigers-Coach Sergej Waßmiller das Spiel zusammen.

Allerdings konnte er durchaus zufrieden sein, denn sein Team verkaufte sich sehr ordentlich – wäre da nicht die Chancenverwertung gewesen. „Zwei Tore aus so vielen Chancen sind eigentlich zu wenig“, beschrieb Waßmiller ein Problem, mit dem seine Mannschaft schon die ganze Saison zu kämpfen hat.

Nur Linden und Geigenmüller treffen

Im ersten Drittel waren es Ivan Kolozvary, Sebastian Busch und der erstmals eingesetzte Sergej Stas, die Torwart Steinhauer prüften. Zudem schoss Fedor Kolupaylo knapp am Tor vorbei. Im zweiten Abschnitt hatte Andreas Geigenmüller die Führung auf dem Schläger, und 79 Sekunden vor dem Ende der Partie hätte der Nürnberger Förderlizenzspieler Jens Meilleur für den Sieg sorgen können, scheiterte aber an Rosenheims Torhüter. So blieb es bei den Treffern von Felix Linden aus spitzem Winkel zum 1:0 und Andreas Geigenmüller aus dem Gewühl vor dem Rosenheimer Tor zum 2:2.

Trainer-Lob für Vosvrda

Allerdings hatten auch die Starbulls einige Chancen. Alleine im ersten Drittel scheiterte der auffällige Tyler McNeely dreimal an EHC-Keeper Tomas Vosvrda. „Er hat einige gute Paraden gezeigt“, lobte Waßmiller, bei den Gegentoren von Christian Neuert, Michael Baindl und in der dritten Minute der Verlängerung von Tyler Scofield war der tschechische Schlussmann machtlos. Waßmiller nahm den einen Zähler gerne mit: „Für uns ist jeder Punkt ein goldener Punkt.“ tn

Starbulls Rosenheim: Steinhauer – Kronthaler, Rohner; Lindlbauer, Veisert; Gottwald, Meirandres – Edfelder, McNeely, Scofield; Baindl, Gibson, Vollmayer; Heidenreich, Classen, Neuert; Tausch, Wenzel, Nowak.

EHC Bayreuth: Vosvrda – Pavlu, Kasten; Mayer, Potac; Linden, Heider; Neher – Marsall, S. Busch, V. Busch; Kolupaylo, Kolozvary, Bartosch; Stas, Wohlberg, Geigenmüller; Meilleur, Kuhn, Rypar, Fröhlich.

Tore: 0:1 (27.) Linden, 1:1 (33.) Neuert (Classen, Tausch), 2:1 (46.) Baindl (Veisert, Vollmayer), 2:2 (51.) Geigenmüller (Wohlberg, Heider), 3:2 (63.) Scofield (Gibson, Kronthaler – 3 gegen 3).

Strafminuten: Rosenheim 8, Bayreuth 12;

Zuschauer:2021;

SR:Steinecke, Bertele, Haas.

Hier der Live-Ticker zum Nachlesen.

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