EHC Bayreuth verliert Spitzenspiel beim EV Regensburg mit 2:5 Tigers im Mitteldrittel von der Rolle

Von
Wenig Spielraum wollten die Regensburger vor allem dem Bayreuther Paradesturm lassen. Hier wurden Michal Bartosch und Ivan Kolozvary (gelbe Trikots, von links) von einer Übermacht an Gegenspielern abgeblockt. Foto: Kolb Foto: red

Der EHC Bayreuth hat das erste Spitzenspiel des Oberliga-Wochenendes verloren: Nach einer indiskutablen Leistung im Mitteldrittel zogen die Tigers am Freitagabend beim EV Regensburg mit 2:5 (0:2, 0:2, 2:1) den Kürzeren.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Nach 40 Minuten hatten die Gäste Glück, dass sie vor 2654 Zuschauern nicht höher als 0:4 zurücklagen. Grund war ein völlig uninspiriertes Mitteldrittel. Mit dem Bully in der 21. Minute wirkten die Bayreuther müde, kamen nicht mehr in die Zweikämpfe. Auch das Tempo fehlte – als hätten sie in der Pause Bleigewichte in die Schlittschuhe gesteckt. Paradebeispiel war in der 28. Minute Sebastian Wolsch: Der Verteidiger zog von der Blauen Linie ab, blieb aber an Thomas Schreier hängen. Der schnappte sich sofort die Scheibe und ging nach vorne. Obwohl Wolsch zwei Meter Vorsprung hatte, verlor er das Laufduell deutlich. Schreier schloss den Konter zum 3:0 ab. Passend zur Vorstellung des EHC war dann auch, dass er sich das vierte Gegentor bei eigener Überzahl einhandelte (Oakley/37.).

Die Bayreuther Leistung im Mittelabschnitt wird umso unerklärlicher, wenn man die beiden anderen Drittel betrachtet. Da waren die Tigers absolut auf Augenhöhe und boten Regensburg einen ansehnlichen Kampf. In den ersten 20 Minuten hatten die Gäste sogar mehr Torchancen als der Gegner, doch selbst beste Möglichkeiten blieben ungenutzt. Tore erzielten nur die Regensburger durch Noe (3.) und Stähle (16. - 5 gegen 4).

Und der Schlussabschnitt? Da zeigte Bayreuth große Moral. Obwohl beim Stand von 4:0 schon eine Vorentscheidung gefallen war, stemmte sich der EHC mit aller Macht gegen die Niederlage. Nach einem Überzahltreffer von Christopher Kasten (48.) und dem Kracher von Gastspieler Stefan Reiter zum 4:2 (56.) schien sogar noch ein Remis möglich, doch ein Kontertor von Vitali Stähle (57.) zerstörte alle Hoffnungen.

Autor

Bilder