Zwei ärgerliche Gegentore innerhalb von 59 Sekunden
Dieser Eindruck wurde jedoch ausgerechnet in Überzahl zunichte gemacht. Die Tigers ließen einen 2-auf-1-Konter zu, den Cody Sylvester etwas überraschend für Vosvrda mit dem Ausgleich abschloss. Noch ärgerlicher war aber der zweite Treffer der Roten Teufel nur 59 Sekunden später: Ketter konnte direkt von der Strafbank allein auf Vosvrda zulaufen, und der Defensivspezialist traf mit einem in dieser Situation etwas unorthodoxen Schuss.
Die Bayreuther Ansätze zu einer Wende im letzten Abschnitt wurden durch Missgeschicke gehemmt. Zunächst wurde die ohnehin dezimierte Verteidigung durch zwei plus zehn Strafminuten gegen Jozef Potac geschwächt (Bandencheck), die erst nach Intervention eines Linienrichters ausgesprochen wurden. Einige Chancen gab es zwar (Kolozvary), aber nachhaltiger Druck kam erst in den letzten zehn Minuten auf. Der Endspurt mit einem sechsten Feldspieler in den letzten 70 Sekunden verpuffte schnell, weil sich Michal Barta 15 Sekunden später eine Strafzeit einhandelte.
Statistik
EC Bad Nauheim: Bick – Ketter, Lehikoinen, Slaton, Erk, Kohl, Trivellato, Mannes, Stiefenhofer – Pauli, Brandl, Sylvester, Ratmann, Lange, Livingston, McNamee, Frosch, Krestan, Meisinger.
Bayreuth Tigers: Vosvrda – Linden, Müller; Potac, Mayer; Gerstung, Pavlu – Barta, Stas, Pesut; Geigenmüller, Kolozvary, Bartosch; Gläser, S. Busch, V. Busch; Drews, Voronov.
SR: Naust, Zehetleitner; Strafminuten: Bad Nauheim 10, Bayreuth 16 plus 10 für Potac; Zuschauer: 2126.
Tore: 0:1 (23.) Gläser (S. Busch, Gerstung), 1:1 (37.) Sylvester (Trivellato – 4 gegen 5), 2:1 (38.) Ketter.